
Steiermark: "WIR hilft"-Sozialfonds übersteigt Millionengrenze
Der Sozialfonds "WIR hilft" der steirischen Raiffeisenbanken und der Raiffeisen-Landesbank Steiermark hat erstmals ein Gesamtvolumen von mehr als einer Million Euro erreicht. Der Fonds besteht seit drei Jahren und wurde in Kooperation mit der Caritas Steiermark ins Leben gerufen. Gespeist wird er aus Beiträgen von Kunden, Mitarbeitern und der Bankengruppe selbst. Ziel ist es, Menschen in der Steiermark zu unterstützen, die von Armut bedroht sind. Nach Angaben der Caritas bleibt deren Zahl weiterhin auf einem hohen Niveau.
RLB-Generaldirektor Martin Schaller bezeichnete das Erreichen der Millionengrenze als "deutliches Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt". Die Hilfe komme nicht nur unmittelbar den Betroffenen zugute, sondern stärke auch das soziale Umfeld, das für eine funktionierende Wirtschaft notwendig sei. Einen wesentlichen Beitrag leistete Raiffeisen Steiermark im Dezember mit 200.000 Euro. Für jede Kartenzahlung im Handel und jede Bankomatabhebung im Zeitraum von 1. bis 24. Dezember flossen jeweils drei Cent in den Sozialfonds.
Caritasdirektorin Nora Tödtling-Musenbichler wies darauf hin, dass sich die soziale Lage in der Steiermark weiterhin schwierig darstellt. Steigende Lebenshaltungskosten, geringe Einkommen und Unsicherheiten am Arbeitsmarkt belasteten viele Haushalte erheblich. Etwa 13 Prozent der steirischen Bevölkerung gelten derzeit als armutsgefährdet. Die im Fonds gesammelten Mittel sollen im Jahr 2026 über die Caritas-Beratungsstellen gezielt in allen Regionen des Landes eingesetzt werden.
Quelle: kathpress