Heiliger Georg: Beliebteste Ortsnamensgeber
Aber auch sonst sind christliche Heilige sehr häufig Namensgeber in Österreich. Zum Beispiel die Gottesmutter Maria: 18 Orte von Maria Alm in Salzburg bis zum österreichischen Hauptwallfahrtsziel Mariazell nehmen auf Maria Bezug, dazu kommen noch Bezeichnungen wie "Unserfrau-Altweitra" im Waldviertel.
Im Internet-Verzeichnis "www.oesterreich-auf-einen-blick.de" finden sich alphabetisch geordnet von St. Agatha im Hausruckviertel (OÖ.) bis zum Wallfahrtsort St. Wolfgang im Salzkammergut nicht weniger als 153 (Teil-)Gemeinden, sie nach Heiligengestalten benannt sind. Darunter nicht nur so "Prominente" wie St. Peter (Petrus, acht Nennungen), St. Johann (Johannes, neun Nennungen) oder St. Martin (zehn Nennungen), sondern auch solche, wo die Hintergründe wohl auch Kirchenkennern nicht auf Anhieb geläufig sind: St. Alban (Salzburg) geht auf einen Märtyrer der Spätantike zurück, St. Corona am Wechsel auf eine mit 16 ermordete Märtyrerin im Vorderen Orient; St. Ilgen (bei Bruck/Mur) oder St. Gilgen (am Wolfgangsee) führen ihren Namen auf den in Frankreich verstorbenen Nothelfer Ägidius von St. Gilles zurück.
Der christliche Festtag, zu dem aller Heiligen gedacht wird, wurde übrigens auch mehrmals zu einem Ortsnamen in Österreich: Orte namens "Allerheiligen" gibt es im oberösterreichischen Mühlkreis, im steirischen Mürztal und bei Wildon südlich von Graz; weiters heißen so ein Stadtteil in Innsbruck und in Schärding sowie eine Ortschaft bei Pöls (Steiermark).
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Quelle:Kathpress