Wallfahrtsorte: "geistliche Hauptstädte Europas"
Bedeutende Wallfahrtsorte wie Lourdes, Fatima oder Mariazell sind so etwas wie die "geistliche Hauptstädte Europas": Das betonte der Kärntner Bischof Alois Schwarz bei der Feier zur Basilika-Erhebung der Wallfahrtskirche Maria Loreto in St. Andrä im Lavanttal. An dem Festgottesdienst nahmen am Sonntag zahlreiche Gläubige, unter ihnen auch viele Vertreter aus Gesellschaft und Politik mit Landeshauptmann Peter Kaiser an der Spitze, teil.
Maria Loreto ist nach der Basilika Maria Luggau die zweite Wallfahrtskirche in Kärnten, die vom Papst mit dem Rang einer "Basilica minor" ausgezeichnet worden ist. Die Loretokirche werde damit in den Rang anderer bedeutender Wallfahrtsorte gehoben, "wo Menschen hin pilgern, um abzugeben, was ihr Leben bedrückt und um zu erfahren, dass Gott nicht bloß Schöpfer ist, sondern unser Leben als Vater begleitet und uns aufrichtet", sagte Bischof Schwarz bei der Messe. Er wünsche sich, so der Bischof weiter, dass die Basilika "ein sichtbares Zeichen des Christentums in unserem Land" sei, und dass Menschen "das Christ-Sein in unserem Land so überzeugend leben, dass es ein Land der großen Mitmenschlichkeit und der Offenheit füreinander ist".
Landeshauptmann Kaiser dankte in einem Grußwort der Kirche in Kärnten für "die stetige Bereitschaft, wichtige Dinge gemeinsam anzugehen". Es tue in der politischen Verantwortung gut, so der SPÖ-Politiker, "Bischof Schwarz und die Kirche, die für starke Menschlichkeit und Humanität stehe, an der Seite zu wissen".