"Radio Stephansdom" positioniert sich neu als Klassiksender
Der Wiener Privatsender "Radio Stephansdom" geht mit 1. Juni 2015 als ein rundum erneuertes Radio" on air und heißt künftig "radio klassik Stephansdom" (kurz: "radio klassik"). Das hat die Erzdiözese Wien in einer Aussendung (Mittwoch) bekannt gegeben. Künftig wolle man noch stärker als Klassikradio auftreten.
Laut einer 2014 durchgeführten Marktanalyse hören 31 Prozent der Erwachsenen in Wien - an die 400.000 Menschen - klassische Musik. Durch den umfassenden Relaunch möchte "radio klassik" dieses große Potential erschließen.
Erstmals in der Geschichte des Senders wird zur Reichweitensteigerung auch auf klassische Werbung in einer multimedialen Kampagne gesetzt: Ab 1. Juli sollen Plakat-, Print- und Onlinesujets mit dem neuen Claim "Gefühle einschalten - auf 107,3" die klare Positionierung vermitteln.
"Wer Radio Stephansdom gern gehört hat, wird 'radio klassik' lieben. Unser Ziel ist es, mit noch mehr klassischer Musik und Information möglichst viele neue Hörer zu gewinnen. Unser Stammpublikum wird weiterhin Vertrautes hören und sich wie zu Hause fühlen", so Christoph Wellner, Geschäftsführer und Chefredakteur von "radio klassik".
Das Wortprogramm von "radio klassik" steht unter dem Motto "Nicht wegsehen. Besser zuhören". In vielfältigen Formaten - über den ganzen Tag verteilt - wird verstärkt auf Lebenshilfe, Service und Orientierung gesetzt, ergänzt durch Nachrichten, Diskussionen und Hintergrundinformationen. Kultur soll einen noch höheren Stellenwert bekommen.
Mehrfach ausgezeichnete Sendereihen wie die "Perspektiven" bleiben auch im neuen Programmschema erhalten. Das neue Format "Lebenswege" porträtiert Menschen mit beeindruckenden und ungewöhnlichen Lebensentwürfen und Schicksalen.
Die neue Website "www.radioklassik.at" bietet u.a. einen Kulturkalender, der einen umfassenden Überblick über das tagesaktuelle kulturelle Angebot in Wien gibt. Als weitere Serviceleistung stehen unter anderem die Anzeige von aktuell laufenden Musikstücken und Podcasts von verpassten Sendungen zur Verfügung.
"'radio klassik' ist natürlich ein Klassiksender und alles andere als ein typisches Kirchenradio", so Michael Prüller, Leiter des Medienhauses der Erzdiözese Wien, die der Eigentümer des Senders ist. Über kurze redaktionelle Beiträge, die auch für Klassikhörer eine Bereicherung sind, oder über die Übertragung "einer musikalisch spannenden Sonntagsmesse kommen wir in Kontakt mit Menschen, die uns sonst oft fern stehen". Man wolle für Menschen, "die für die Tiefe und Schönheit der klassischen Musik empfänglich sind, auf unaufdringliche Weise auch die Schönheit und Tiefe des christlichen Glaubens fühlbar machen", so Prüller.