85.000 Sternsinger bis 6. Jänner unterwegs
"Caspar, Melchior und Balthasar" stehen in den Startlöchern: Beginnend mit Sonntag ziehen in ganz Österreich erneut die Sternsinger von Haus zu Haus. 85.000 Mädchen und Buben bringen bis zum Dreikönigstag am 6. Jänner ihre Segenswünsche und bitten um eine solidarische Spende für Not leidende Menschen in Entwicklungsländern. Im vergangenen Jahr kamen 16,2 Millionen Euro zusammen, mit denen die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, rund 500 Hilfsprojekte in 20 Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens finanziert hat. "Die Spenden an die Sternsinger verhelfen Jahr für Jahr einer Million Menschen in den Armutsregionen der Welt zu einem besseren Leben", betont Jungschar-Vorsitzende Elke Giacomozzi zum Start der heurigen Sternsingeraktion.
Geschätzte 420.000 Kilometer legen Österreichs Sternsinger in den kommenden Tagen gemeinsam zurück. Im Durchschnitt ersingt ein Kind bei seinem Einsatz rund 190 Euro und ermöglicht damit beispielsweise Kindern in Entwicklungsländern den Schulbesuch statt Kinderarbeit. Unterstützt werden auch Projekte für die Nahrungssicherheit von Bauerfamilien oder für Bildung und einkommensschaffende Projekte für Frauen.
Traditionell besuchen die "Heiligen Drei Könige" auch Prominenz aus Kirche und Politik. Am 29. Dezember sind die Sternsinger bei Kardinal Christoph Schönborn im Wiener Erzbischöflichen Palais zu Gast. Tags darauf empfängt Bundespräsident Heinz Fischer Sternsingergruppen aus ganz Österreich an seinem Amtssitz in der Wiener Hofburg. Weitere Besuche gibt es u.a. bei Bundeskanzler Werner Faymann (5. Jänner), Entwicklungshilfeminister Sebastian Kurz (5. Jänner) und Finanzminister Hans Jörg Schelling (7. Jänner).
Aber auch weit über Österreichs Grenzen hinaus werden Segenswünsche überbracht: Am Neujahrstag wirken Sternsinger aus deutschsprachigen Ländern bei der Neujahrsmesse mit Papst Franziskus im Petersdom mit. Für den Papst sind die engagierten Mädchen und Buben, die neben Österreich u.a. auch in Deutschland, der Schweiz, Ungarn, der Slowakei und Slowenien sowie in Südtirol von Haus zu Haus ziehen, "Anwälte der Armen und Notleidenden". In Brüssel werden die Sternsinger voraussichtlich am 12. Jänner von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz empfangen.
Schwerpunktland der Spendenaktion in Österreich ist dieses Mal Indien. Die Sternsinger unterstützen etwa die Organisation "The ANT", die sich für Kinder und ein friedvolles Miteinander der Volksgruppen einsetzt. Die Organisation sorgt dafür, dass Buben und Mädchen die Schule besuchen und auch wirklich abschließen. Das Projekt "I-Card: Jugend schafft Zukunft" ist den Misings gewidmet, einer Volksgruppe in Nordostindien, deren Leben von Armut geprägt ist. Dementsprechend schlecht ist deren Versorgung mit Nahrungsmitteln, medizinischer Betreuung und ihre Bildungssituation: "Nur 15 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer können lesen und schreiben. Viele und vor allem junge Misings finden keine Arbeit und haben kein Einkommen", beschreiben die Verantwortlichen der Dreikönigsaktion die Lage der Volksgruppe. "I-Card" ist ein Hilfsprojekt zur Selbsthilfe und setzt auf das Potenzial junger Menschen. Diese erhalten im Rahmen des Projekts Ausbildung und Beruftstraining. "Damit schaffen sich diese eine Basis für die Zukunft, sorgen aber auch für eine bessere Lebenssituation in den Dörfern der Misings."
Wie die Sternsingerspenden aus Österreich genau verwendet werden, zeigt eine TV-Dokumentation von Regisseur Gernot Lercher und Kameramann Erhard Seidl. ORF 2 strahlt die Doku mit dem Titel "Hilfe unter gutem Stern - Gerechtigkeit und Schutz für Indiens Frauen" am 1. Jänner 2016 um 17:05 Uhr aus, 3sat am 6. Jänner 2016 um 9:20 Uhr. (Infos: www.sternsingen.at)
Geschätzte 420.000 Kilometer legen Österreichs Sternsinger in den kommenden Tagen gemeinsam zurück. Im Durchschnitt ersingt ein Kind bei seinem Einsatz rund 190 Euro und ermöglicht damit beispielsweise Kindern in Entwicklungsländern den Schulbesuch statt Kinderarbeit. Unterstützt werden auch Projekte für die Nahrungssicherheit von Bauerfamilien oder für Bildung und einkommensschaffende Projekte für Frauen.
Traditionell besuchen die "Heiligen Drei Könige" auch Prominenz aus Kirche und Politik. Am 29. Dezember sind die Sternsinger bei Kardinal Christoph Schönborn im Wiener Erzbischöflichen Palais zu Gast. Tags darauf empfängt Bundespräsident Heinz Fischer Sternsingergruppen aus ganz Österreich an seinem Amtssitz in der Wiener Hofburg. Weitere Besuche gibt es u.a. bei Bundeskanzler Werner Faymann (5. Jänner), Entwicklungshilfeminister Sebastian Kurz (5. Jänner) und Finanzminister Hans Jörg Schelling (7. Jänner).
Aber auch weit über Österreichs Grenzen hinaus werden Segenswünsche überbracht: Am Neujahrstag wirken Sternsinger aus deutschsprachigen Ländern bei der Neujahrsmesse mit Papst Franziskus im Petersdom mit. Für den Papst sind die engagierten Mädchen und Buben, die neben Österreich u.a. auch in Deutschland, der Schweiz, Ungarn, der Slowakei und Slowenien sowie in Südtirol von Haus zu Haus ziehen, "Anwälte der Armen und Notleidenden". In Brüssel werden die Sternsinger voraussichtlich am 12. Jänner von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz empfangen.
Schwerpunktland der Spendenaktion in Österreich ist dieses Mal Indien. Die Sternsinger unterstützen etwa die Organisation "The ANT", die sich für Kinder und ein friedvolles Miteinander der Volksgruppen einsetzt. Die Organisation sorgt dafür, dass Buben und Mädchen die Schule besuchen und auch wirklich abschließen. Das Projekt "I-Card: Jugend schafft Zukunft" ist den Misings gewidmet, einer Volksgruppe in Nordostindien, deren Leben von Armut geprägt ist. Dementsprechend schlecht ist deren Versorgung mit Nahrungsmitteln, medizinischer Betreuung und ihre Bildungssituation: "Nur 15 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer können lesen und schreiben. Viele und vor allem junge Misings finden keine Arbeit und haben kein Einkommen", beschreiben die Verantwortlichen der Dreikönigsaktion die Lage der Volksgruppe. "I-Card" ist ein Hilfsprojekt zur Selbsthilfe und setzt auf das Potenzial junger Menschen. Diese erhalten im Rahmen des Projekts Ausbildung und Beruftstraining. "Damit schaffen sich diese eine Basis für die Zukunft, sorgen aber auch für eine bessere Lebenssituation in den Dörfern der Misings."
Wie die Sternsingerspenden aus Österreich genau verwendet werden, zeigt eine TV-Dokumentation von Regisseur Gernot Lercher und Kameramann Erhard Seidl. ORF 2 strahlt die Doku mit dem Titel "Hilfe unter gutem Stern - Gerechtigkeit und Schutz für Indiens Frauen" am 1. Jänner 2016 um 17:05 Uhr aus, 3sat am 6. Jänner 2016 um 9:20 Uhr. (Infos: www.sternsingen.at)
Quelle: kathpress