Bischof Schwarz beendet Vorsitz der Koordinierungsstelle
Mit der Emeritierung von Ludwig Schwarz als Bischof von Linz endet am 17. Jänner auch sein Vorsitz der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission (KOO). KOO-Geschäftsführer Heinz Hödl würdigte den scheidenden Bischof am Mittwoch in einer Aussendung. Schwarz sei nicht müde geworden, die Mitverantwortung seiner Bischofskollegen und aller Katholiken für die spirituellen und materiellen Nöte auch der fernen Nächsten zu betonen. Seit der Amtsübernahme im Jahr 2002 habe er bis heute für Kirche und Welt eine große Verantwortung gezeigt.
Sein Vorsitz sei geprägt gewesen von einem "großen Vertrauen in die Organisationen der Koordinierungsstelle und er verließ sich auf ihr Fachwissen". In den 14 Jahren habe der Bischof stets Impulse für die Arbeit der Stelle geliefert und ihre Mitarbeiter pastoral begleitet. Er sei außerdem nicht müde geworden, das ehrenamtliche Engagement von tausenden Christen an der Basis zu betonen. "Die Kirche darf nicht aufhören, sich für gerechte Strukturen einzusetzen", habe er oftmals eingemahnt.
In seiner Funktion habe er seine Stimme immer wieder für Mission und Entwicklung erhoben und daran erinnert, dass die Verkündigung des Evangeliums unter allen Völkern und Kulturen "der beste Dienst ist, den die Kirche den Menschen leisten kann". Die Verkündigung des Evangeliums sei untrennbar mit dem Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden verbunden. Darauf komme es wesentlich an, so Schwarz, um die Kluft zwischen Arm und Reich zu überwinden.
Hödl hob weiters hervor, dass Schwarz auch immer wieder an die Verantwortung der Bundesregierung appelliert habe: "Österreich darf Menschen in Entwicklungsländern nicht im Stich lassen!". Schwarz sei bis zum Ende seiner Referatsverantwortung aktiv geblieben.
Schwarz war bisher in der Bischofskonferenz für Mission und Entwicklung und Iustitia et Pax zuständig. Die Koordinierungsstelle wird bei der nächsten Vollversammlung die Arbeit und das Engagement von Bischof Ludwig Schwarz würdigen und Abschied feiern, hieß es. Es liegt dann an der Bischofskonferenz, einen neuen Referatsbischof zu bestellen.
Quelle: kathpress