Aktion "Autofasten" will Änderung des Lebensstils bewirken
In der Fastenzeit von Aschermittwoch bis 26. März wird in Österreich wieder "autogefastet": Die von der katholischen und evangelischen Kirche gemeinsam getragene Initiative "Autofasten - heilsam in Bewegung kommen" soll anregen, Alternativen zum Auto - in Form von "Öffis", Fahrrad, Zufußgehen oder Fahrgemeinschaften - "neu zu entdecken und auszuprobieren", hieß es in einer Ankündigung. Die seit mehr als einem Jahrzehnt durchgeführte Aktion verzeichnet eine stetig steigende Teilnehmerzahl. Laut der dafür eigens eingerichteten Website beteiligen sich rund 16.000 Personen an der Aktion.
Während der Fastenzeit werden in einigen Diözesen Veranstaltungen durchgeführt, die zum Autofasten motivieren sollen: In Salzburg und Graz werden bereits am Aschermittwoch Äpfel und Folder an Pendler verteilt. In der Diözese Innsbruck finden ab 11. Februar Vorträge zum Thema statt. In Salzburg können Autofaster außerdem beim Kauf einer Verkehr-Wochenkarte deren Gegenwert zurückgewinnen. Dazu einfach einen Erfahrungsbericht samt Bild der Wochenkarte an salzburg@autofasten.at schicken. Der Erfahrungsbericht wird auf der Website www.autofasten.at veröffentlicht und 40 Tage lang werden zwischen Aschermittwoch und Ostern täglich zwei Wochenkarten verlost.
Schülern und deren Eltern sind heuer mit eigenen Mitmachmöglichkeiten und zusätzlichen Preisen eingeladen, den Schulweg autofrei zu gestalten und damit einen wesentlichen Beitrag zur Entspannung der Verkehrssituation vor Schulen zu leisten. So können Schulklassen einen Mitmachbaum ausfüllen oder sich als Gruppe anmelden und gemeinsam "Elterntaxi"-Kilometer einsparen.
Aktion bekommt prominente Unterstützung
Prominente Unterstützung kommt u.a. von Schauspieler Michael Schönborn, dem Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und dem Kabarettist Gerold Rudle. Auf der Website www.auto-fasten.at rät Schönborn dazu, "den vierrädrigen Sakralbau ruhig einmal stehen zu lassen und das ersparte Geld für eine Tankfüllung für einen guten Zweck zu spenden". Für Bischof Krautwaschl ist "Autofasten" ein Bestandteil eines zukunftsfähigen Lebensstils. Rudle fastet nicht nur vom 10. Februar bis zum 26. März Auto, für ihn ist es eine "Selbstverständlichkeit, und zwar das ganze Jahr".
Wer sich via Website zum Autofasten anmeldet, bekommt Zugang zu einem "Mobilitätskalender", in den eingesparte Autokilometer eintragen werden können. Mithilfe eines "CO2-Rechners" erhalten die Teilnehmer ein Feedback über die Höhe Ihrer CO2-Einsparungen. Ein Bonus ist auch die "VCÖ-AktivMobil-Versicherung", die Autofastende kostenlos abschließen können und damit auf Ihren privaten Wegen zu Fuß, mit Inline-Skates, per Fahrrad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine Rechtsschutz-, Haftpflicht- und Unfallversicherung haben.
Unter allen Autofastern werden am Ende der Aktion auch Preise verlost, etwa ein Wochenende für zwei Personen in einer italienischen Stadt sowie zehn Vorteilscards der ÖBB.
Quelle: kathpress