Petition gegen Patentierung von Leben
Umweltorganisationen haben die Online-Petition "Kein Patent auf Pflanzen und Tiere" gestartet, die auch aus dem kirchlichen Bereich unterstützt wird. Die Initiatoren richten sich damit gegen das "zunehmende Begehren der Saatgutkonzerne", die auch aus herkömmlicher Züchtung stammendes Obst und Gemüse patentieren lassen wollen. Dem sei "dringend Einhalt zu gebieten" heißt es in einer Aussendung der im kirchlichen Bereich wirkenden "Arbeitsgemeinschaft Schöpfungsverantwortung". Sie gehört gemeinsam mit dem "Welthaus" der Diözese Graz-Seckau zu den Unterstützern der Petition, die aktuell rund 47.000 Unterschriften hat. Initiiert wurde die Petition von den Organisationen "Arche Noah", "Bio Austria" und "PRO-GE".
Anlass für die Petition sei der Anspruch "multinationaler Saatgut-und Chemiekonzerne wie Monsanto und Syngenta" nicht nur Patente auf Pflanzen, die mittels gentechnischer Verfahren verändert wurden, sondern zunehmend auch auf herkömmliches Obst und Gemüse zu erlangen. Rund 180 solcher Patente seien vom Europäischen Patentamt bereits erteilt, etwa 1.200 weitere beantragt worden, heißt es seitens der Umweltorganisationen. Die Patentinhaber würden damit exklusive Nutzungsrechte auf Lebensmittel erhalten und die Kontrolle über die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion an sich reißen.
Die Initiatoren verweisen darauf, dass Patente nur dem Schutz von Erfindungen dienten, die Natur jedoch keine "Erfindung" ist. Diesen Grundsatz würde auch die Europäische Union mit der Biopatentrichtlinie 98/44 teilen, wonach die Patentierbarkeit von "Pflanzensorten oder Tierrassen sowie im Wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen oder Tieren" ausgeschlossen sei. Weil es jedoch immer wieder zu Patenterteilungen komme, sollen sich die zuständigen Minister der österreichischen Bundesregierung in der Europäischen Union und im Rahmen des Europäischen Patentübereinkommens dafür einsetzen, "dass die Patentierung von Pflanzen und Tieren unmissverständlich verboten wird".
Die Initiatoren verweisen darauf, dass sich bereits 1997 rund 1,2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher im Rahmen des Gentechnik-Volksbegehrens u. a. gegen die Patentierung von Lebewesen ausgesprochen haben. Im Jahr davor konnte die "Arbeitsgemeinschaft Schöpfungsverantwortung" bei der Aktion "Kein Patent auf Leben" mehr als 30.000 Unterschriften sammeln.
(Informationen: www.keinpatentaufleben.at)
Anlass für die Petition sei der Anspruch "multinationaler Saatgut-und Chemiekonzerne wie Monsanto und Syngenta" nicht nur Patente auf Pflanzen, die mittels gentechnischer Verfahren verändert wurden, sondern zunehmend auch auf herkömmliches Obst und Gemüse zu erlangen. Rund 180 solcher Patente seien vom Europäischen Patentamt bereits erteilt, etwa 1.200 weitere beantragt worden, heißt es seitens der Umweltorganisationen. Die Patentinhaber würden damit exklusive Nutzungsrechte auf Lebensmittel erhalten und die Kontrolle über die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion an sich reißen.
Die Initiatoren verweisen darauf, dass Patente nur dem Schutz von Erfindungen dienten, die Natur jedoch keine "Erfindung" ist. Diesen Grundsatz würde auch die Europäische Union mit der Biopatentrichtlinie 98/44 teilen, wonach die Patentierbarkeit von "Pflanzensorten oder Tierrassen sowie im Wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen oder Tieren" ausgeschlossen sei. Weil es jedoch immer wieder zu Patenterteilungen komme, sollen sich die zuständigen Minister der österreichischen Bundesregierung in der Europäischen Union und im Rahmen des Europäischen Patentübereinkommens dafür einsetzen, "dass die Patentierung von Pflanzen und Tieren unmissverständlich verboten wird".
Die Initiatoren verweisen darauf, dass sich bereits 1997 rund 1,2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher im Rahmen des Gentechnik-Volksbegehrens u. a. gegen die Patentierung von Lebewesen ausgesprochen haben. Im Jahr davor konnte die "Arbeitsgemeinschaft Schöpfungsverantwortung" bei der Aktion "Kein Patent auf Leben" mehr als 30.000 Unterschriften sammeln.
(Informationen: www.keinpatentaufleben.at)
Quelle: kathpress