Kardinal Schönborn folgt Einladung zum interreligiösen Dialog
Bundeskanzler Christian Kern und Kanzleramts-Staatssekretärin Muna Duzdar laden kommenden Dienstag zum "Interreligiösen Dialog". Vertreter aller in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften werden zum Gespräch um 13 Uhr ins Kanzleramt kommen, die katholische Kirche wird durch den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, und deren Generalsekretär Peter Schipka vertreten sein.
Weitere eingeladene Glaubensgemeinschaften sind - wie das Bundeskanzleramt am Donnerstag gegenüber "Kathpress" mitteilte - die Evangelische Kirche A.B. und H.B., die evangelischen Methodisten, die Koptische Orthodoxe Kirche, die Syrisch-Orthodoxe Kirche in Österreich, die Armenisch-Apostolische Kirche, die Griechisch-orientalische Kirche, die Altkatholische Kirche, die Neuapostolische Kirche, die Freikirchen, die Israelitische Kultusgemeinde, die Islamische Glaubensgemeinschaft, die Alevitische Glaubensgemeinschaft; weiters Vertreter der Buddhisten, Mormonen und Zeugen Jehovas. Welche Repräsentanten die einzelnen Religionsgemeinschaften zum Dialog entsenden, obliegt ihnen selbst, so das Bundeskanzleramt.
Der unter Kanzler Werner Faymann institutionalisierte Dialog zwischen den Vertretern der Regierung und der Religionsgemeinschaften stehe im Mittelpunkt. Die Austria Presse Agentur (APA) kündigte einen Austausch über aktuelle Themen wie Migration und Integration, aber auch Hass im Internet an.
Kanzler Kern und Ministerin Duzdar kommen damit auch einer Forderung der Kirchen in Österreich nach. Zum Jahreswechsel hatten der damals scheidende Vorsitzende des Ökumenischen Rates (ÖRKÖ), Pastor Lothar Pöll, sowie sein aktueller Nachfolger Landessuperintendent Thomas Hennefeld, einen solchen Dialog eingemahnt. Seit rund eineinhalb Jahren gebe es keinen solchen Dialog mehr, hatten Pöll und Hennefeld damals moniert und zugleich auf die Notwendigkeit eines solchen Austausches hingewiesen.
Quelle: kathpress