Admonter Altabt Hubl für Verdienste um die Republik ausgezeichnet
Der Altabt von Stift Admont, Bruno Hubl, hat am Donnerstag das große silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten. Der Benediktinermönch nahm die Auszeichnung im Bundeskanzleramt in Wien entgegen, in Anwesenheit seines Nachfolgers Gerhard Hafner, Prior P. Maximilian Schiefermüller und weiteren Mitbrüdern des Konvents sowie führenden Mitarbeitern des steirischen Stiftes.
Die Festgäste wurden von Ministerialrat Stephan Leitner begrüßt, der Admonter Wirtschaftsdirektor Helmuth Neuner hielt die Laudatio. Hubl nahm die Insignie aus den Händen von Ministerialrat Oliver Henhapel entgegen - "nicht nur für mich, sondern für den ganzen Konvent", wie er in seinen Dankesworten betonte.
Bruno Hubl leitete 21 Jahre lang das Stift Admont. Er wurde 1947 im oberösterreichischen Pettenbach geboren und trat 1965 in Admont in den Benediktinerorden ein. 1971 wurde er zum Priester geweiht und 1978 mit 31 Jahren zum damals jüngsten Prior eines österreichischen Stiftes ernannt. Er war zudem Mitglied des Konsistoriums der Diözese Graz-Seckau und leitete die steirische Ordenskonferenz. 1996 wählten ihn seine Mitbrüder zum Nachfolger von Abt Benedikt Schlömicher. Mit Vollendung des 70. Lebensjahres bot er seinen Rücktritt an; sein Nachfolger Gerhard Hafner wurde am 23. April zum Abt geweiht.
Das Stift Admont wurde 1075 gegründet und ist somit das älteste Benediktinerkloster der Steiermark. Dem Konvent gehören heute 26 Benediktinerpatres an, die u.a. in der Seelsorge der 26 Stiftspfarren tätig sind. Das Kloster ist zudem Arbeitgeber für 580 Mitarbeiter, vor allem in der Holzindustrie, Land-, Forst- und Energiewirtschaft, im Pflegebereich sowie im Tourismus. Seit 1644 führt das Stift zudem ein Gymnasium, derzeit für rund 700 Schüler. Ein internationaler Besuchermagnet ist Stift Admont jedoch vor allem durch seine Büchersammlung: Die prunkvolle Klosterbibliothek mit 200.000 Bänden gilt als die größte der Welt und wurde aufgrund ihrer meisterhaften Skulpturen, Reliefs und Fresken für lange Zeit sogar als "achtes Weltwunder" bezeichnet. (Informationen: www.stiftadmont.at)
Quelle: kathpress