"Nachbar in Not" bittet um Spenden für Hungernde in Afrika
Um Hilfe für hungernde Menschen in Afrika im Rahmen der am Dienstag angelaufenen ORF-Hilfsaktion "Nachbar in Not" hat die Caritas Österreich gebeten. Aufgrund langanhaltender Dürre liegt die Landwirtschaft brach, womit die Bevölkerung jegliche Lebensgrundlage verliert, heißt es in einer Aussendung vom Montag. Millionen Menschen, darunter allein 1,4 Millionen Kinder, seien dieses Jahr am Horn von Afrika von Hungersnot bedroht. Besonders betroffen sind Nigeria, Südsudan, Äthiopien, Somalia, Kenia, Uganda und der Jemen.
Die Organisation geht davon aus, dass sich die Lage in den betroffenen Ländern in den kommenden Monaten "noch rapide verschlechtern" wird. Steigende Lebensmittelpreise, eine zunehmende Unsicherheit als Folge und der eingeschränkte humanitäre Zugang verstärkten die Krise. Dringend nötig seien Nahrungsmittelverteilungen - darunter Programme für Kinder unter fünf Jahren, die Spezialnahrung brauchen -, langfristige Wasserversorgung durch Wiederherstellung von Brunnen in den Flüchtlingscamps, der Bau von Latrinen, medizinische Versorgung und Hygienemaßnahmen.
Christoph Schweifer, Caritas-Auslandshilfechef: "Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass alle zehn Sekunden ein Kind an Hunger stirbt. So lange Kinder verhungern, haben wir als Gesellschaft versagt. Denn erstmals in der Geschichte der Menschheit haben wir die Möglichkeiten und das Know-how, den Hunger zu beseitigen. Jede und jeder von uns kann einen Beitrag leisten, kann Verbesserung und mehr Gerechtigkeit erreichen. Gemeinsam können wir das schaffen, Danke für Ihre Unterstützung!"
"Nachbar in Not" wirbt mit Aufrufen in Fernsehen und Radio sowie mit Berichterstattung in allen ORF-Medien und -Landesstudios um Spenden. Seit dem Start der Aktion vor 25 Jahren hat die Hilfsaktion 223,1 Millionen Euro für humanitäre Hilfe im Ausland gesammelt. (Infos: Nachbar in Not-Hungersnot Afrika, Spendenkonto: IBAN: AT48 2011 1400 4004 4002, BIC: GIBAATWWXXX, Online-Spenden unter http://nachbarinnot.ORF.at)
Quelle: kathpress