Erzbischof Lackner stellte sich Fragen von Volksschulkindern
Erzbischof Franz Lackner hat am Mittwoch Volksschüler aus acht Salzburger Gemeinden empfangen. 90 Kinder hatten dabei im Bischofshaus die Möglichkeit, ihrem Bischof "all das zu fragen, was sie schon immer von ihm wissen wollten", teilte die Erzdiözese Salzburg mit. Persönliche und philosophisch-theologische Fragen seien dabei ebenso gestellt worden wie es auch Vorschläge für die Zukunft gegeben habe. Rahmen der Begegnung in der letzten Schulwoche vor den Ferien war die Gesprächsreihe "Beim Erzbischof zu Gast".
Seine Lieblingsspeise sei "Meeresfrüchte mit Reis und einem kühlen alkoholfreien Bier", erklärte der Erzbischof auf eine entsprechende Frage. Als Lackner gefragt wurde, ob er je eine Zahnspange getragen habe, sei die schmunzelnde Antwort: "Leider nicht - wie man sieht" gewesen.
Sehr ernst habe der Erzbischof allerdings die Vorschläge der Kinder aufgenommen. Er solle "mit den anderen Erwachsenen reden und mehr Hilfe für Arme fordern, denn für Gott ist jeder Mensch gleichwertig", bat eine der jungen Teilnehmerinnen. Lackner nahm auch den Wunsch nach verstärktem Einsatz der Kirche für Umweltschutz entgegen, sowie nach "mehrstöckigen Kirchen": "Jeder Stock sollte ein eigenes Thema haben z. B. Heilige, Kinder, Natur. Ein Stock sollte mit Teppichen ausgelegt sein zum Sitzen, ohne Bänke, mit Bildern von Jesus und anderen Heiligen an den Wänden", lautete der Vorschlag eines Kindes.
Er selbst werde dafür sorgen, dass die Anregungen und Ideen der Kinder in den diözesanen Zukunftsprozess eingehen, versprach Lackner, und weiter: "Eure Ideen sind mir wichtig." Der Salzburger Zukunftsprozess unter dem Motto "Gott und die Welt" soll die Kirche "zukunftsfähiger" machen. Er läuft bis Herbst 2018 und beinhaltet sogenannte "Hinhörprojekte".
Quelle: kathpress