Fatima-Jahr: Bischof Küng weiht Diözese St. Pölten an Maria
Gemeinsam mit hunderten Gläubigen hat Bischof Klaus Küng am Sonntag im Rahmen einer großen Fatimafeier im St. Pöltner Dom die Diözese und das ganze Land der Gottesmutter Maria anvertraut und unter ihren Schutz gestellt. Anstoß zur Feier gab der Rosenkranz-Sühne-Kreuzzug, dessen geistlicher Leiter, P. Benno Mikocki, im Dom anwesend war, berichtete die Diözese am Montag in einer Aussendung.
Küng wies auf die immer noch gültige Botschaft von Fatima hin. Denn bei einem hohen Prozentsatz der Bevölkerung habe die Glaubenspraxis nachgelassen, und die Glaubensunkenntnis sei "bei vielen erschreckend". Weiterhin bestehe auch die Gefahr von Kriegen: "Wir müssen sehr dankbar sein, dass wir in den letzten Jahrzehnten vor Terror und Krieg verschont geblieben sind, aber wahr ist auch, dass Terror und Krieg vor unserer Haustür stehen", so Küng.
Christus müsse in gewissem Sinn auch jetzt zur Welt kommen, führte Küng weiter aus. Wie Maria müsse der Heilige Geist auch die Kirche überschatten, sodass der Sohn Gottes gegenwärtig werde auf den Altären und in den Herzen der Gläubigen. "Das ist die Grundlage der Wirksamkeit des Christen. Durch Taufe und Firmung kommt es zur Verbundenheit mit Jesus, und durch die Eucharistie können wir mit ihm wirklich eins werden." Jeder Christ und jede Christin werde so "zu Hoffnungs- und Christusträgern", und jede christliche Familie bringe Christus zur Welt.
Sich Maria anzuvertrauen bedeute nach den Worten Küngs, sich ihre Logik, ihre Denkweise zu eigen zu machen: "Sie ist die Magd des Herrn, ihr Kennzeichen ist das Ja-Wort. Auch wir müssen unser Ja-Wort geben zu einem konsequenten Christsein, auch wenn das Opfer abverlangt." Ähnlich wie den Kindern von Fatima empfohlen worden sei, täglich den Rosenkranz zu beten, gelte diese Empfehlung heute für alle.
Quelle: kathpress