Papst: Atomwaffenfreie Welt gehört zu Menschenrechten
Papst Franziskus hat anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Anti-Atomwaffen-Kampagne (ICAN) zu nuklearer Abrüstung aufgerufen. Dabei schlug er eine Verbindung zum internationalen Tag der Menschenrechte, der am Sonntag begangen wurde. "Sich für den Schutz der Würde aller Menschen einzusetzen, besonders für die der Schwächsten und am meisten Benachteiligten, heißt auch entschlossen für eine Welt ohne Atomwaffen zu arbeiten", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Die "Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen" nahm am gleichen Tag in Oslo den Friedensnobelpreis entgegen.
"Wir haben die Freiheit, die Intelligenz und die Fähigkeit, die Technologie zu steuern, unsere Macht zu beschränken im Dienst des Friedens und des wahren Fortschritts", sagte der Papst. Franziskus hatte wiederholt wie schon seine Vorgänger eine Abschaffung der Atomwaffen verlangt. Jünst bezeichnete er auch den Besitz von Kernwaffen zum Zweck der Abschreckung als ethisch nicht vertretbar.
Im November hatte der Vatikan eine internationale Tagung zu atomarer Abrüstung veranstaltet. Daran nahmen neben Vertretern internationaler Organisationen mehrere Friedensnobelpreisträger teil, auch die Leiterin der in diesem Jahr ausgezeichneten Abrüstungskampagne ICAN, Beatrice Fihn.
Quelle: kathpress