Wien: Kanzler Kurz besucht "Suppenbus" der Caritas
Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am Donnerstagabend obdachlose und armutsbetroffene Menschen bei einer Station des Caritas-Suppenbusses ("Canisibus") in Wien-Meidling besucht. Mit dabei war auch Caritas-Präsident Michael Landau, der den Kanzler eindringlich dazu aufforderte, auch für die Armen Politik zu machen. "Entscheidend ist für uns, ob die Schlange vor dem Suppenbus in den kommenden Jahren länger oder kürzer wird", so Landau wörtlich.
Kanzler Kurz plauderte bei der Suppenausgabe mit Menschen aus Österreich, Osteuropa und auch mit zwei junge Afghanen. Dabei wurde er laut Caritas sowohl freundlich empfangen als auch mit der kritischen Anfrage konfrontiert, weshalb er immer so "unfreundlich" über Asylwerber spreche.
Wie die "Kronenzeitung" (Freitag) berichtete, ist der Suppenbus der Caritas Kurz schon seit längerem ein Anliegen. Er unterstütze den Canisibus schon seit seiner Amtszeit als Integrations-Staatssekretär.
Für viele die einzige warme Mahlzeit
Der Canisibus ist jeden Abend, auch am Wochenende und an Feiertagen, in Wien unterwegs, um Menschen an fixen Ausgabestationen eine heiße Suppe und Brot zu bringen. Für viele der täglich bis zu 450 Gäste ist es die einzige warme Mahlzeit am Tag. Jährlich werden so rund 100.000 Teller Suppe ausgegeben, wie die Caritas mitteilte.
Freiwillige Mitarbeiter kochen täglich frische Suppe, verladen sie in die Busse und bringen sie direkt zu den Menschen. Ohne diese Ehrenamtlichen wäre das Projekt nicht möglich, so die Caritas.
Quelle: kathpress