Schwarz: "Bewusst auf fremde Menschen und Milieus zugehen"
In seinem diesjährigen Fastenhirtenbrief hat der Klagenfurter Diözesanbischof Alois Schwarz dazu aufgerufen, die Fastenzeit "als Weg der Hoffnung" auch dazu zu nutzen, "bewusst auf fremde Menschen und Milieus zuzugehen". Es gelte, auch jene, die "ganz anders sind als wir, so zu lieben und anzunehmen, wie sie sind". Als Maßstab könne dabei die "unübertrefflich einfühlsame" Liebe Gottes dienen, "denn auch Gott liebt mich, so wie ich bin", so der Bischof. Den Blick auf "die Menschen um uns herum zu richten und ihnen nahe zu sein", schaffe schließlich eine neue Perspektive.
Zu finden sei Gott auch im "Leiden, in einer schweren Krankheit, oder in der Erfahrung des Verlusts von Lebensbeziehungen", erläuterte der Bischof und forderte gleichzeitig dazu auf, "Menschen nicht alleine zu lassen, wenn sie klagen, anklagend oder wütend auf Gott sind". Diese Erfahrungen auszuhalten, durchzutragen und jemandem in die Hände zu legen, schenke einen neuen Blick auf die Welt. "Ich lade sie ein, den Menschen zu suchen und Gott zu finden, in der Welt, so wie sie heute ist", so Schwarz.
2022 feiert die Diözese die Jubiläen "950 Jahre Diözese Gurk" und "50 Jahre Kärntner Diözesansynode". Für den Weg dorthin kündigte der Bischof ein pastorales Programm an, das "noch mehr auf den Menschen in der Welt von heute zugeht, ihn nach seiner Hoffnung und Not fragt, ihm mit Jesus Christus nahe ist, Gott in ihm und mit ihm entdeckt und die Welt mit den Augen Gottes sieht".
Quelle: kathpress