Caritas unterstützt Unternehmen und Frauen mit Fluchterfahrung
Die Caritas will mit dem neuen Projekt "div-in-co" gleich zwei Probleme lösen: den Fachkräftemangel der Unternehmen und die Arbeitslosigkeit von Frauen mit Fluchterfahrung. Erreicht werden soll das mittels kostenloser Beratungen und Begleitung für Unternehmen. Das Projekt der Caritas in den Diözesen Linz, Salzburg und Graz wolle so eine "offene und inklusive Unternehmenskultur" und die Berufschancen von Frauen fördern, erklärte Projekt-Leiterin Michaela Lehofer am Donnerstag in einer Aussendung. Denn Diversität und Vielfalt seien "Erfolgsfaktoren".
Neben dem wirtschaftlichen Vorteil für Unternehmen unterstützt das Caritas-Projekt Frauen mit Fluchterfahrung, damit sie langfristig beruflich Fuß fassen können. "Div-in-co" - das für die Begriffe Diversität, Inklusion und Consulting steht - will erreichen, dass "die Beschäftigung von Frauen mit Fluchterfahrung ein Gewinn" ist und "neue Potenziale schaffen", so Lehofer.
Zielgruppe seien Asylwerberinnen, die eine Lehre in einem Mangelberuf absolvieren, und Frauen, die bereits einen positiven Asylbescheid oder anderen Aufenthaltstitel haben, mit dem sie eine Arbeitsberechtigung haben. Sie werden bei "div-in-co" beim Einstieg in den Arbeitsmarkt und bei der beruflichen Weiterentwicklung begleitet oder auch bei der Suche nach Kinderbetreuungsplätzen unterstützt. "Damit fördern wir auch die Gleichstellung der Frauen in der Arbeitswelt", sagte Lehofer, die darin eine Verbindung von Wirtschaft und Sozialem sieht.
Das Projekt will pro Bundesland 30 Unternehmen auf dem Weg zu einer "inklusiven Unternehmenskultur" begleitet. Die Caritas bietet dafür Dienstleistungen und Beratungen in Höhe von bis zu 12.000 Euro. Bewerben können sich Unternehmen aller Sparten und Größenordnungen.
(Infos: www.divinco.at)
Quelle: kathpress