OÖ. Stiftskonzerte mit Klassik, A Cappella und Klezmer
Die "OÖ. Stiftskonzerte" gehen 2018 in ihre 45. Saison. Der Konzertreigen startet am 9. Juni im Marmorsaal des Stifts St. Florian mit dem kanadischen Gastdirigenten Bruno Weil und dem Bruckner Orchester Linz. Weil nimmt mit seiner Werkeauswahl die Leitthemen des international renommierten Sommerfestivals "Kanada" und "Licht & Dunkel" auf und schlägt eine Brücke zu dessen Anfängen: Am 9. Juli 1974 eröffneten der Dirigent Heinrich Schiff und das Bruckner Orchester Linz die ersten Stiftskonzerte mit Mozarts Sinfonie in B-Dur KV 319 - jene Sinfonie, mit der das Festival auch heuer eröffnet wird.
Wie in vergangenen Jahren holen die Stiftskonzerte auch heuer wieder internationale Künstler nach Linz, darunter u.a. "The King's Singers", Il Giardino Armonico, die Sopranistin Anna Prohaska, das David-Oistrakh-Quartett, die Slowakische Philharmonie, den Slowakisch-Philharmonischen Chor, das Janoska-Ensemble, Erwin Steinhauer oder das Orchester Wiener Akademie. Austragungsorte sind ausgewählte Stifte, deren Flair Künstler und Publikum gleichermaßen begeistere, wie es in einer Ankündigung heißt: Lambach, St. Florian und Kremsmünster.
Auf dem Programm stehen zwischen 9. Juni und 29. Juli 16 Konzerttermine. Die Organisatoren versprechen das Kennenlernen von aufregender "Weltmusik": Klassik trifft auf A Capella Musik und Klezmer, gemeinsamer Nenner dabei sind die Themen "Kanada" und "Licht & Dunkel".
Höhepunkte sind das Eröffnungskonzert mit dem Bruckner Orchester und den Solisten Anneleen Lenaerts (Harfe) und Marina Piccinini (Flöte), weiters das Konzert der A-Capella-Formation "King's Singers", die heuer ihr 50-järhiges Bestehen feiert, eine Begegnung zwischen der renommierten Pianistin Elisabeth Leonskaja, dem Geiger Gerhard Schulz und österreichischen Nachwuchstalenten, sowie ein Konzert von Erwin Steinhaus, der Open Air mit dem Ensemble rund um Peter Rosmanith singen wird.
Beibehalten werden die beliebten kostenlosen Einführungsgespräche 45 Minuten vor ausgewählten Konzerten. Als Musikexperten geladen sind u.a. Ursula Magnes von "radio klassik", Katharina Maurer von ORF Oberösterreich, Prof. Walter Dobner von der "Presse" und Karin Wagner von den "Oberösterreichischen Nachrichten". Der künstlerische Leiter des Festivals, Rico Gulda, spricht am 28. Juli mit dem Flötisten und Dirigenten Giovanni Antonini.
"Die OÖ. Stiftskonzerte sind einzigartig, sowohl was die Qualität des Programms, als auch was das Ambiente der Veranstaltungsorte betrifft", so Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Vorstellung des Programms am Donnerstag in Linz. Die Ausstrahlung der oberösterreichischen Stifte und Klöster als spirituelle Orte, geprägt von Kultur und Bildung, mache die Stiftskonzerte unverwechselbar. Der Konzertreigen habe in den 45 Jahren seines Bestehen nichts an Flair eingebüßt, noch immer sei es ein familiär geprägtes Festival, das Künstler und Gäste gleichermaßen in seinen Bann ziehe, so der Landeshauptmann.
Begonnen hat alles 1974 in bescheidenem Rahmen, als die ersten sieben Konzerte in den Stiften St. Florian, Kremsmünster und Wilhering durch die Initiative des Pianisten Hans Petermandl nach Gründung des Vereins 1973 realisiert wurden. Durch die letzten 44 Jahre erfuhr das Festival mannigfache Wandlungen und zählt heute zu den größten Klassik-Musikfestivals des Landes.
Quelle: kathpress