Social Media: Wiener Segens-Tweet sorgt für Erheiterung
95.000 Euro fallen im Gesundheitswesen normalerweise - fast - in die Kategorie "Peanuts". Im Fall eines "Coaches" und "Energetikers" zog der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) nun jedoch wohl die Notbremse: Schließlich wurde besagter Coach Christoph Fasching mit diesem Betrag dafür bezahlt, an der Baustelle des Wiener Krankenhauses Nord für eine "Einbettung des Gebäudes in den natürlichen Umgebungsplan von Mutter Erde" und eine "Verlegung eines Schutzrings, der verhindert, dass negative Energien des Umfelds Einfluss auf das Haus und die Menschen nehmen" zu sorgen. Die Projektleiterin wurde nach Bekanntwerden von ihrer Funktion entbunden; die zuständige Wiener Sozialstadträtin Sandra Frauenberger ordnete laut Medienberichten eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft an.
So weit, so gut. Für Erheiterung sorgte nun ein kurzer, gleichwohl prägnanter Tweet auf dem offiziellen Twitter-Kanal der Erzdiözese Wien: Ein Link auf einen mit "Finanzdesaster KH Nord: 95.000 Euro Steuergeld für 'Bewusstseins-Forscher'" Text der "Kronenzeitung" wurde augenzwinkernd mit "Wir sagen nur: Ein einfacher Segen wäre günstiger gewesen" kommentiert.
Wir sagen nur: Ein einfacher Segen wäre günstiger gewesen ???? https://t.co/oCd16l4EFu
— Erzdiözese Wien (@ErzdioezeseWien) 15. März 2018
Der Tweet sorgte umgehend für zahlreiche Kommentare, Likes und Retweets - selbst die "Austria Presse Agentur" (APA) vermeldete im "Zitat der Woche" unter Verweis auf den Tweet: "Die katholische Kirche zeigt Humor".
Über 900 Likes, 223 Retweets und 39 Kommentare verzeichnet der Tweet inzwischen. Selbst der ORF-Journalist und "Top-Twitterer" Armin Wolf hat den Tweet mit dem Vermerk "Ok, der ist lustig. Und ich vermute, Toni Faber hätte sich nicht sehr gesträubt" aufgegriffen und kommentiert.
Quelle: Kathpress