ORF-"FeierAbend" am Ostersonntag: Kinder singen Menschenrechte
Die "FeierAbend"-Ausgabe am Ostersonntag (19.52 Uhr, ORF 2) steht unter dem Motto: "Kinder singen ihre Rechte". Zu sehen sind 500 Kinder, die im fast ausverkauften Großen Saal des Wiener Konzerthauses gemeinsam den 1. Artikel der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte intonieren. "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen." Es sei zu wünschen, dass diese Kinder den Mut haben, "ihre Stimme hörbar zu machen" und als Erwachsene ihre eigene Persönlichkeit zeigen können!", sagt die Musikpädagogin und Soziologin Judit Morvay in der Reihe der ORF-Religionsabteilung.
Morvay leitet einen Superar-Kinderchor in der Volksschule Wichtelgasse in Wien 17, der Ende Februar auf der Bühne stand und mit Liedern auf unveräußerliche Rechte aufmerksam machte. Kinder verschiedenster Herkunft singen dabei gemeinsam - einstimmig, mehrstimmig - vor allem aber mehrsprachig. Stimm- und Persönlichkeitsbildung liege der Pädagogin am Herzen, heißt es in der Ankündigung. Und die Chorkinder kommen auch selbst zu Wort: "Rechte ist, was alle Menschen haben sollen!", "Ich hab ein Recht auf Schule, das heißt: ich darf in die Schule gehen!" oder "Rechte sind, dass Du sagen kannst: Das will ich und das will ich nicht!".
Superar ist eine Gründung des Wiener Konzerthauses, der Wiener Sängerknaben, und der Caritas mit dem Ziel, kostenfrei verstärkt Kindern aus sozial benachteiligten Familien - unabhängig von ihrem kulturellen, religiösen oder sprachlichen Hintergrund - eine professionelle musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Mit den Worten der kleinen Doris ausgedrückt: "Superar ist eine Gemeinschaft, wo man frei singen kann. Man hat selber Ideen - die Musik ist einfach wunderbar." Neben der Musik geht es bei Superar auch um Integration und darum, Kinder in ihrer Selbstwerdung zu stärken. Oder, wie Caritas-Präsident Michael Landau es aus gegebenem Anlass ausdrückt: "Empowerment als gelebte Osterbotschaft."
Quelle: kathpress