Diözese Feldkirch: Countdown zum Jubiläums-"Fest am See" läuft
Der "Countdown" zum großen 50-Jahr-Jubiläums-"Fest am See" läuft: Wie die Katholische Kirche in Vorarlberg ankündigte, soll am 26. Mai rund um das Bregenzer Festspielhaus das große Geburtstagsfest für die Diözese Feldkirch stattfinden und das dortige Areal zur "größten Festmeile des Landes" machen. In einem Pressegespräch am Donnerstag in Feldkirch dankte Bischof Benno Elbs den zahlreichen Ermöglichern des Großevents:
Es ist unglaublich, wie viele Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche seit Wochen und Monaten im Einsatz sind.
Auch die Sponsoren trügen wesentlich zum Gelingen des Festes bei.
Koordinatorin Theresia Abbrederis hob die breite Basis des "Festes am See" mit vielen kulturellen, kulinarischen, geselligen und spirituellen Akzenten hervor. Die Vorbereitungen liefen seit mehr als einem Jahr, es sei gelungen, viele Menschen, Pfarren, Orden, Chöre etc. zu gewinnen, die sich aktiv am Programm und den verschiedenen Angeboten beteiligen. "Sie alle machen unser Fest zu dem, was es ist und werden wird - ein Fest von vielen - für alle", betonte Abbrederis. Als Highlights nannte sie u.a. die Eröffnungsfeier mit Bischof Elbs und Generalvikar Rudolf Bischof, den 50-Jahr-Markt "Inigüxla", den Klostermarkt im Festspielhaus, die hochkarätige Livemusik oder die Auftritte von Künstlern wie Markus Linder und Gabi Fleisch. Besonderes Augenmerk gelte Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene mit spezifischen Angeboten wie "Hüpfkirche" und Spielefest. Laben können sich Durstige an einer "ZöliBar".
Ziel ist "ein großes Miteinander"
Zugleich betonte Bischof Elbs beim Pressegespräch: Feiern ist kein Selbstzweck.
Wir feiern nämlich nicht uns, wir feiern auch nicht die Diözese, wir feiern die Menschen, die Kirche zu dem machen und werden lassen, was sie ist und sein soll: ein großes Miteinander.
Wenn es gelinge, den Gedanken dieses großen Miteinanders beim "Fest am See" spürbar werden zu lassen, sei dies wohl das schönste Geburtstagsgeschenk, sagte Elbs.
Dem entsprechen auch die zwei große Sozialaktionen im Rahmen der Feierlichkeiten: Tanzen für einen guten Zweck unter dem Titel "move it" werden rund 1000 Ministrantinnen und Ministranten; für jeden gehen 10 Euro an das "Mukuru Promotion Centre" in Nairobi, wo Ausbildung, Gesundheitsversorgung und Jugendarbeit geleistet wird. Für die zweite Aktion "Glücksbüx" haben Vorarlberger Kinder und Jugendliche 2.500 Kartons mit kleinen Geschenken befüllt. Beim "Fest am See" werden sie gesammelt und über verschiedene Hilfseinrichtungen an bedürftige Kinder verteilt", kündigte Pastoralamtsleiter Martin Fenkart an.
Für den erwarteten Ansturm von Mitfeiernden wurde verstärkter Schienen- und Busverkehr für die An- und Abreise (zwischen 9-11 Uhr sowie 17-19 Uhr) organisiert. Das "Fest am See - 50 Jahre Diözese Feldkirch" findet am 26. Mai von 10 bis 22 Uhr bei jeder Witterung statt.
Noch kurze Geschichte als Diözese
Das Land Vorarlberg gehörte ursprünglich im Süden zur Diözese Chur, im Norden zu Konstanz und im Nordosten zu Augsburg. 1816 mussten Chur und 1819 Konstanz ihre Anteile an die Diözese Brixen abtreten. In Vorarlberg wurde nur ein Generalvikariat mit Sitz in Feldkirch errichtet, die Generalvikare waren zugleich Weihbischöfe. Da nach dem Ersten Weltkrieg Brixen zu Italien kam, wurde 1921 die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch geschaffen, die ab 1925 direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt war.
Am 6. August 1964 wurde diese zur Diözese Innsbruck erhoben, der anfangs auch das Gebiet von Vorarlberg unterstellt war. Eine eigene Diözese wurde Feldkirch am 8. Dezember 1968 durch die Bulle "Christi caritas" von Paul VI. Dem ersten Feldkircher Diözesanbischof Bruno Wechner (1968-1989) folgten der nun in St. Pölten amtierende Klaus Küng (1989-2004), Elmar Fischer (2005-2011) und seit 2013 Benno Elbs.
(Infos: www.kath-kirche-vorarlberg.at/50)
Quelle: kathpress