Zsifkovics ehrt Brückenbauer Marian Cerveny mit Martinsorden
Im Zeichen des Brückenschlags zwischen dem "östlichen" und "westlichen" Europa hat der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics den Pfarrer von Cunovo im Dreiländereck Slowakei-Ungarn-Österreich, Marian Cerveny, mit dem St. Martinsorden in Silber ausgezeichnet. Bei dessen Überreichung erinnerte der Bischof daran, dass Cerveny im von den verschiedenen christlichen Traditionen geprägten pannonischen Raum seit vielen Jahren um europäische Brückenschläge bemüht ist. Cerveny habe u.a. die "Drei-Länder-Wallfahrt" nach Frauenkirchen mit initiiert und viele Begegnungen über die Grenzen hinweg möglich gemacht, berichtete der Pressedienst der Stiftung "Pro Oriente" am Wochenende über "eine der bekanntesten Priesterpersönlichkeiten der Slowakei".
Diese Brückenfunktion nehme Cerveny auch als Pfarrer wahr, lobte Zsifkovics nach der Messfeier zum 40. Jahrestag dessen Priesterweihe:
Cunovo ist sozusagen ein 'Europa im kleinen', das es zu schützen und zu fördern gilt. Es wird wohl kaum andere Pfarren geben, in denen die Gläubigen so viele Sprachen sprechen wie hier: slowakisch, kroatisch, ungarisch und deutsch.
Eine freundschaftliche Beziehung hatte Marian Cerveny zum unvergessenen Wiener Konzilsteilnehmer Kardinal Franz König (1905-2004). Diesem "Mann des Dialogs" war auch die Dissertation Cervenys gewidmet, die in der Slowakei auch als Buch erschien.
Bischof Zsifkovics zeichnete auch den dem in Cunovo beheimateten Kirchenmusiker Ivan Maasz für seinen Einsatz bei den länderübergreifenden Pilgerfahrten mit dem St. Martinsorden aus.
Quelle: kathpress