Bischof Scheuer: "Journalisten sind Hüter der Information"
Angesichts der Herausforderungen durch "Fake News" gilt es einen nachrichtenbezogenen Journalismus wertzuschätzen und auch zu loben. Den Dank dafür stellte Bischof Manfred Scheuer in das Zentrum seiner Ansprache an Journalisten, die am Mittwochabend zum traditionellen Empfang für Medienschaffende in den Linzer Bischofshof gekommen waren. "Journalisten sind Hüter der Information", hielt der Linzer Bischof fest und erinnerte daran, dass der damit verbundene Anspruch auch die Verpflichtung enthalte, "jenen eine Stimme zu geben, die keine Stimme haben".
Im Gegensatz dazu sei das Ziel von "Fake News" durch gezielte und subtile Desinformation Menschen zu täuschen. "Die Logik dieser Desinformation führt dazu, dass man unfreiwillig Falsches verbreitet und Konflikte schürt", warnte der Bischof vor den negativen gesellschaftlichen Folgen und bezog sich dabei auf die diesjährige Botschaft von Papst Franziskus zum Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel.
Man könne den Unterschied zwischen "Fake News" und echtem Journalismus auch "an den Früchten erkennen": Brächten erstere "Polemik, Spaltung und Resignation" hervor, so ginge es richtigem Journalismus um einen "differenzierten Diskurs". Vor diesem Hintergrund gelte es Journalisten zu "danken für die Weise, wie sie Hüter der guten Nachricht sind" und damit der Kommunikation im Land und einem Mehr an Frieden und Gerechtigkeit dienten.
Neben dem Diözesanbischof nahmen mit den Mitgliedern des Konsistoriums auch die wichtigsten Amtsträger der Diözese Linz am Medienempfang teil. Ort der Begegnung war der Garten im Bischofshof, der einen stimmungsvollen Rahmen für die Gespräche mit zahlreichen Journalisten der oberösterreichischen Medienlandschaft bot.
Quelle: kathpress