Diözesanportrait Graz-Seckau
Die steirische Diözese Graz-Seckau ist die flächenmäßig größte österreichische Diözese. In den Diözesangrenzen, die mit jenen des Bundeslandes Steiermark weitestgehend identisch sind, leben aktuell mehr als 850.000 Katholiken. Zuletzt leitete Egon Kapellari als Bischof von 2001 bis 2015 die Diözese. Seit 14. Juni 2015 leitet Bischof Wilhelm Krautwaschl die Diözese Graz-Seckau.
Die historische Geburtsstunde der Diözese liegt im 13. Jahrhundert. 1218 gründete das Erzbistum Salzburg das Bistum Seckau in der Obersteiermark, seit 1786 ist der Bischofssitz in der Landeshauptstadt Graz. Die unter Friedrich III. als Hofkirche der Grazer Burg errichtete Ägidiuskirche ist seither die Kathedralkirche der Diözese.
Heute umfasst die Diözese 25 Dekanate mit 388 Pfarren. 293 davon sind in insgesamt 111 Pfarrverbänden zusammengeschlossen. Insgesamt wirken in Graz-Seckau 461 Welt- und Ordenspriester, 73 ständige Diakone sowie 141 Pastoralassistenten. Das kirchliche Leben wird zudem wesentlich von rund 40.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon ca. 5.000 in Pfarrgemeinderäten, getragen.
Seit 2008 gilt das beim letzten Papstbesuch in Österreich verwendet Motto "Auf Christus schauen" als Leitwort für zahlreiche Aktionen und Initiativen der Diözese. Ziel der katholischen Kirche in der Steiermark ist es, mit verschiedensten Angeboten Menschen die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit dem Glauben zu geben. Bis zum 800-Jahr-Jubiläum der Diözese im Jahr 2018 wird im Projekt "Diözesaner Weg" zudem ein "Pfad in die Zukunft" entwickelt, der die aktuellen Herausforderungen für die Kirche wahrnehmen soll.