Diözese St. Pölten feiert ihren Patron Hippolyt
Die Diözese St. Pölten feiert am Sonntag, 12. August, ihren Diözesanpatron, den heiligen Hippolyt. Die Festmesse mit Dompfarrer Norbert Burmettler beginnt um 9.30 Uhr im St. Pöltner Dom. Der Gastchor Momentum führt dabei die "Messa a quattro voci di capellavon" von Claudio Monteverdi auf.
Der heilige Hippolyt, von dem sich der Name der Diözese und der niederösterreichischen Landeshauptstadt ableitet (Sancti Yppoliti), wurde vermutlich um 170 n. Chr im griechisch sprechenden Osten des römischen Reiches geboren. Er gilt als Schüler des heiligen Irenäus von Lyon und war einer der wichtigsten Kirchenväter seiner Zeit. Wahrscheinlich wirkte er ab 192 n. Chr als Presbyter in Rom, wo er später Bischof wurde. 235 erlitt er auf Sardinien den Märtyrertod. Der Gedenktag des Heiligen ist der 13. August.
Die Verbindung der Diözese St. Pölten zum Heiligen erläuterte der St. Pöltner Ordinariatskanzler und Hippolyt-Experte Gottfried Auer folgendermaßen:
Um 800 wurde im heutigen St. Pölten ein Kloster gegründet, das wahrscheinlich ein Tochterkloster des bayrischen Klosters Tegernsee war und von diesem mit Reliquien des Hippolyt ausgestattete wurde.
Der Klosterpatron sei bei der Errichtung der Diözese im Jahr 1785 zum Diözesanheiligen erwählt worden, so Auer.
Die "große Hippolyt-Verehrung" fehle zwar, nur wenige Gotteshäuser in Österreich sind auf seinen Namen geweiht, so Auer; vielen Menschen innerhalb der Diözese sei der Patron dennoch geläufig.
Quelle: kathpress