Bischof Elbs: Ökologische Umkehr ist "Gebot der Stunde"
Zu einer ökologischen Umkehr ruft der Feldkircher Bischof Benno Elbs auf. Angesichts von Entwicklungen wie Artensterben, Wasserknappheit oder der Verödung ganzer Landstriche sei dies das "Gebot der Stunde", so Elbs am Samstag in einem Gastbeitrag in den "Vorarlberger Nachrichten". Die Erde "schreit auf", mahnte der Bischof, "weil wir Menschen uns schon allzu lange als ihre Beherrscher aufspielen, ihre Ressourcen plündern und damit auch die Lebensgrundlage vieler Menschen in den ärmsten Ländern der Welt zerstören".
In diesem Sommer der Rekordhitze könne hautnahe erlebt werden, dass der Satz "Wir sind von der Umwelt abhängig" kein naiver Kalenderspruch sei. Elbs:
Bisher war uns das nur von Fotos bekannt, aus der Sahelzone oder aus Wüstenregionen im Nahen Osten. Es scheint, dass die Auswirkungen der Klimakrise nunmehr vor unserer Haustür angekommen sind.
Es sei allerhöchste Zeit, etwas zu tun, denn der Jahrzehnte lange Raubbau an den Ressourcen werde nicht folgenlos bleiben. Eine kluge Lebensführung, die natur- und umweltverbunden die Güter der Erde gebraucht, sei daher das "Gebot der Stunde an uns alle", betonte der Bischof. Dazu verwies er auf eine entsprechende Ermahnung aus dem Epheserbrief des Neuen Testaments, die an diesem Sonntag Teil der biblischen Lesungen in den Gottesdiensten ist. Dort heißt es:
Achtet sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht töricht, sondern klug.
Quelle: kathpress