Österreichs Vatikanbotschafterin besucht Erzbischof Lackner
Die künftige österreichische Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Franziska Honsowitz-Friessnigg, hat Erzbischof Franz Lackner in Salzburg besucht. Im Mittelpunkt standen ein erstes Kennenlernen und der Austausch, berichtete die Erzdiözese am Freitag in einer Aussendung. "Für mich ist Zusammenarbeit eine Einstellung", sagte die 56-jährige Diplomatin. Erzbischof Lackner wünschte der zukünftigen Botschafterin "viel Inspiration und Vorfreude auf die künftige Arbeit" und, dass sie bestmöglich zwischen Österreich und dem Vatikan vermittle.
Ihre Aufgaben beim Heiligen Stuhl sei es, Österreich gut nach außen zu vertreten; das verlange "viel Fingerspitzengefühl" und eine "besondere Feinfühligkeit", betonte Honsowitz-Friessnigg. Dass sie als erste Frau die Stelle der Botschafterin im Vatikan ausfülle, empfinde sie als "besondere Ehre".
Honsowitz-Friessnigg folgt Anfang Oktober Alfons M. Kloss nach und ist zugleich auch mitakkreditiert als Botschafterin in der Republik San Marino und beim Souveränen Malteser-Ritter-Orden. Bis Ende September ist sie noch als österreichische Botschafterin in Algerien im Einsatz.
Franziska Honsowitz-Friessnigg, geboren am 27. Februar 1962, trat nach dem Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz 1984 in die Dienste des Außenministeriums, wo sie u.a. in den Abteilungen für die Vereinten Nationen sowie für Osteuropa und Südosteuropa tätig war. An der österreichischen Botschaft in Bonn war sie Botschaftsrätin für Presse und Information, ehe sie an die Ständige Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York wechselte. Dort war sie als Vorsitzende des Konferenzausschusses der UNO tätig und vertrat Österreich im Exekutivrat des Entwicklungsprogramms UNDP.
Honsowitz-Friessnigg ist verheiratet, katholisch, hat zwei Kinder und spricht Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.
Quelle: kathpress