Tausende bei kirchlicher "Nacht der 1000 Lichter" in NÖ
Tausende - vor allem Jugendliche - waren in der Nacht vor Allerheiligen bei der "Nacht der 1000 Lichter" in der Diözese St. Pölten dabei, die meisten sind es schon seit mehreren Jahren, weil sich das pastorale Konzept bewährt hat, andere machten erstmals mit. Über 1000 Interessierte - darunter viele der Kirchen Fernstehende - kamen in die großen Pfarren nach Wieselburg oder in die Dompfarre St. Pölten. Auch das Stift Göttweig lockte besonders viele. Kleinere Pfarren wie Viehdorf oder Langenlois berichten ebenfalls von zahllosen Teilnehmern.
Mit 45 Pfarren waren heuer so viele Pfarren in der Diözese St. Pölten dabei wie noch nie. Die "Nacht der 1000 Lichter" vor Allerheiligen ist eine Aktion der Katholischen Jugend (KJ) und ging im Jahr 2005 in Österreich von der Diözese Innsbruck aus. Sie beruht auf einer einfachen Idee: In der meditativen Stimmung kerzenerleuchteter Kirchenräume können junge und ältere Gläubige je nach ihren Bedürfnissen ruhig werden, nachdenken oder beten. An eigens gestalteten Stationen erhalten sie dazu Anregungen, sich auf diese Weise auf das Fest Allerheiligen einzustimmen. Die "Nacht der 1000 Lichter" lebt dabei einerseits von der Wirkung des Raumes - unterstützt durch die vielen Kerzen - und andererseits von den Impulsen bei den unterschiedlichen Stationen.
Inspiration aus Taizé
Inspiriert war die zum 7. Mal durchgeführte "Nacht der 1000 Lichter" von der Lichtfeier der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé in Frankreich.
Die "Nacht der 1000 Lichter" hatte etwa in Steinakirchen als Gemeinschaftsaktion von Schülern und Lehrern der Neuen Mittelschule und der Katholischen Jugend großen Erfolg. Sie war sehr gut besucht, und vor allem junge Familien waren dankbar darüber, eine Alternative zu den dreisten Halloweenpartys zu finden, wie die Veranstalter berichteten. Über 500 Teilnehmer kamen, es wurden sowohl die Kirche als auch der Pfarrhof miteingebunden.
Rund 1.000 Menschen nahmen lange Wartezeiten auf sich, um den "Meditativen Weg" in der Pfarrkirche Wieselburg zu durchschreiten. Pfarrer Josef Kowar zeigte sich erfreut über den großen Zuspruch, sowohl der Pfarrgemeinderat als auch etliche weitere Freiwillige haben mitgeholfen. Pfarrer Kovar begrüßte jeden Besucher am Eingang persönlich. Besonders beeindruckend war auch das meditative Lichter-Labyrinth vor der Kirche.
In der Stadtpfarre Traismauer begann die "Nacht der 1.000 Lichter" einer Prozession rund um die Kirche. Nach einer Andacht und Segen luden meditative Musik, Lesungen und eine Bilderpräsentation dazu ein, ruhig zu werden, und gaben Impulse zur Besinnung. Die teilnehmenden Kinder wurden eingeladen, ihre Laternen in einen Lichterkreis zu stellen.
Quelle: kathpress