"72 Stunden ohne Kompromiss": Der Countdown läuft...
Vom 22. bis 25. Oktober findet die größte Jugend-Sozialaktion Österreichs statt. Österreichweit werden sich rund 5.000 Jugendliche in über 400 Projekten engagieren
> Bilder von der Pressekonferenz in Wien
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Bei der Pressekonferenz in Wien
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Wien, 20.10.08 (Katholisch.at) Der Countdown zur größten Jugend-Sozialaktion Österreichs läuft: Vom 22. bis 25. Oktober ruft die Katholische Jugend Österreichs (KJ) zu "72 Stunden ohne Kompromiss" auf. In insgesamt 403 Projekten werden rund 5.000 Jugendliche österreichweit ihre sozialen und handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen und im Dienst der guten Sache unterwegs sein. Wie Caritas-Präsident Franz Küberl im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag in Wien betonte, werde die Jugend auf diese Weise "Österreich den Stempel der Mitmenschlichkeit aufdrücken" und "gegen die "verbreitete Sprach- und Gedankenlosigkeit der Gesellschaft" zu Felde ziehen.
In diesem Jahr steht das Projekt, das nach 2002, 2004 und 2006 heuer zum vierten Mal stattfindet, besonders im Zeichen des interkulturellen Dialogs und der Gedenkarbeit. Angemeldet sind darüber hinaus auch grenzüberschreitende Projekte in Ungarn, Südtirol und Tschechien. Konkret sind etwa Projekte zur Errichtung von Gedenkstätten an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltverbrechen vorgesehen, oder aber die Organisation eines interkulturellen Begegnungsfestes oder Restaurierungsarbeiten am jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs.
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Lackner: "Eine Inspiration für die Bischöfe"
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Pressesprecher Stefan Krobath präsentiert das 72-Stunden-Paket
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Wörtlich sagte Weihbischof Lackner: "Jugendliche, die sich freiwillig für eine gute Sache einsetzen, sind Hoffnungsträger für unser Land. Sie stellen sich freiwillig in den Dienst der guten Sache, engagieren sich kompromisslos und leben uns somit vor, was es heißt, im Geist der Nächstenliebe zu handeln."
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Gebauer: "72 Stunden" hat nachhaltigen Effekt
Die Nachhaltigkeit der Aktion betonte der Vorsitzende der Katholischen Jugend in Österreich (KJ), Peter Gebauer. "72 Stunden ohne Kompromiss" sei keine soziale Eintagsfliege, sondern schaffe dauerhafte Netzwerke und Kontakte, in denen sich die Jugendlichen auch nach Ablauf der 72 Stunden bewegen, so Gebauer.
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Ö3-Moderator Peter L. Eppinger tourt durch Österreich
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Ingrid Nemec, Sektionsleiterin BM für Gesundheit, Familie und Jugend, betonte, dass "Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und Solidarität unbezahlbare Werte" darstellten. Diese seien weder durch Gesetze noch durch Verordnungen erzwingbar sondern müssten praktisch gelebt werden.
Das Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend unterstützt die Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" bereits seit dem Jahr 2002. Bislang hat das Bundesministerium die Aktion insgesamt mit rund 90.000 Euro finanziell unterstützt.
Image (img7) invalid or missing | Peter Gebauer, Vorsitzender der Katholischen Jugend
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"Hitradio Ö3" richtet "Pannendienst" ein
Unterstützt wird das Projekt außerdem durch "Hitradio Ö3". Wie Moderator Peter L. Eppinger betonte, werde der Sender während der 72 Stunden einen eigenen "Pleiten-, Pech- und Pannendienst" einrichten und dabei helfen, Probleme scheinbar unlösbare Aufgaben doch noch rechtzeitig zu lösen.
Darüber hinaus wird Eppinger gemeinsam mit 20 freiwilligen "Webcast-Reportern" durch die Bundesländer reisen und live im Radio und im Internet in Form von Videoberichten über einzelne Projekte berichten. Das ORF-TV-Religionsmagazin "Orientierung" berichtet am Dienstag, 28. Oktober, um 12.25 Uhr in ORF 2 über die Aktion.
Webtipps
> http://religion.orf.at/webcast