85.000 Sternsinger ziehen wieder durchs Land
Sie überbringen Weihnachtsbotschaft und bitten um Solidarität mit Menschen in Entwicklungsländern, die unter Armut und Unrecht leiden. Kardinal Schönborn entsendet Gruppe
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85.000 Sternsinger klopfen heuer wieder an die Haustüren und bringen Segen |
Wien (KAP) Ab 27. Dezember ziehen in ganz Österreich wieder 85.000 Buben und Mädchen als "Sternsinger" von Tür zu Tür. Sie überbringen die Weihnachtsbotschaft und bitten um Solidarität mit Menschen in Entwicklungsländern, die unter Armut, Unrecht und Ausbeutung leiden. Die Sternsingeraktion wird in mehr als 3.000 Pfarren durchgeführt. 30.000 jugendliche und erwachsene Helferinnen und Helfer unterstützen die als die "Drei Heiligen Könige" Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Mädchen und Buben.
Zum Auftakt der diesjährigen Dreikönigsaktion empfängt Kardinal Christoph Schönborn am 27. Dezember eine Sternsingergruppe aus Wien im Erzbischöflichen Palais, die er stellvertretend für die 85.000 österreichischen "Sternsinger" entsenden wird.
Im Vorjahr wurden bei der Sternsingeraktion 13,4 Millionen Euro gespendet. Damit war die "Dreikönigsaktion" der Katholischen Jungschar 2007 das fünftgrößte österreichische Hilfswerk. Unterstützt werden beispielsweise Straßenkinder in Uganda, landlose Kleinbauern in Nicaragua oder der Kampf der Kirche um Gerechtigkeit auf den Philippinen. Insgesamt finanzieren die Sternsinger mit ihrem Einsatz an den Tagen bis zum 6. Jänner mehr als 500 Hilfsprojekte in Afrika, Lateinamerika und Asien. Die Projekte der Dreikönigsaktion und ihrer Partnerorganisationen kommen einer Million Menschen zu Gute.
Kardinal Schönborn entsendet Gruppe
Kardinal Christoph Schönborn entsendet am Samstag, 27. Dezember, bei einer Feier im Wiener Erzbischöflichen Palais eine "Sternsingergruppe" in ihren solidarischen Dienst.
Die "Sternsinger" besuchen in den nächsten Tagen auch die politische Prominenz: Bei Bundespräsident Heinz Fischer stellen sich die "Heiligen Drei Könige" am 30. Dezember um 11.30 Uhr ein, bei Nationalratspräsidentin Barbara Prammer am 29. Dezember um 11 Uhr, bei
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Die Heiligen Drei Könige bei Kardinal Schönborn (am 6.1.2008) |
Bundeskanzler Werner Faymann am 6. Jänner 2009 um 10 Uhr und bei Außenminister Michael Spindelegger am 7. Jänner um 16.30 Uhr. Insgesamt werden die Kinder rund zwei Millionen Haushalte besuchen.
Die Katholische Jungschar wird sich bemühen, dass die "Sternsinger" bereits heuer Spendenbestätigungen mit sich führen und den Spendern auf Wunsch einen Beleg ausstellen. Es wird aber auch um Verständnis gebeten, dass noch nicht alle Sternsingergruppen Spendenbelege bei sich haben werden. Das sei in der kurzen Zeit einfach nicht mehr zu organisieren gewesen.
Die "Sternsinger" sind zuversichtlich, dass ihre Aktion auch heuer wieder ein sehr gutes Ergebnis erbringen wird. Der Besuch der "Heiligen Drei Könige" und die damit zum Ausdruck gebrachte Solidarität mit Menschen in den Entwicklungsländer sei ja in den Herzen der Österreicher verankert und "längst zu einem Eckpfeiler der Weihnachtszeit" geworden, betonen die Sprecher der "Dreikönigsaktion". Die neue steuerliche Absetzbarkeit der Spenden könne aber für einige ein besonderer Anreiz sein.
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