Maria Hasibeder neue Präsidentin der Katholischen Aktion
Wechsel an der Spitze der Katholischen Aktion Oberösterreich (KA): Maria Hasibeder wurde am Freitagnachmittag zur neuen Präsidentin der offiziellen kirchlichen Laienvertretung in der Diözese Linz gewählt. Sie folgt auf Bert Brandstetter, der die KA in den vergangenen sieben Jahren ehrenamtlich leitete und nicht mehr zu Wahl stand. Neuer Vizepräsident ist Sebastian Rappl. Er folgt auf Bernhard Steiner, wie die Diözese Linz am Samstag mitteilte.
Die Linzerin Maria Hasibeder ist verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Kindern. Beruflich war sie bis 2011 als Lehrerin und danach bis 2018 als Direktorin in der NMS 3 - Stelzhamerschule tätig. Der Katholischen Aktion ist sie seit vielen Jahren verbunden. In den 1980er-Jahren war sie u.a. Organisationsreferentin bei der Katholischen Schülerjugend sowie anschließend ehrenamtliche Leiterin des Arbeitskreises "Junge Frauen" der Katholischen Frauenbewegung.
Sebastian Rappl, ebenfalls verheiratet und Vater eines Sohnes, ist Abteilungsleiter für Heilpädagogik bei der Caritas und daneben ehrenamtlich in mehreren kirchlichen Feldern tätig. Von 2010 bis 2014 war Rappl bereits Vorsitzender der Katholischen Jugend in Oberösterreich.
Die neue Präsidentin verstehe sich laut Aussendung der Diözese als Brückenbauerin: Es gelte mehr denn je, das Verbindende zu suchen und Spaltungen in der Gesellschaft und in der Kirche entgegenzuwirken. Der KA attestierte Hasibeder eine gute Zukunft: Die Bedeutung der Laien in der Kirche werde weiter wachsen, zeigte sie sich überzeugt, daher wolle sie dazu beitragen, dass Menschen in der Kirche "gut andocken" können.
Brandstetter: Gemischte Bilanz nach sieben Jahren
Der scheidende KA-Präsident Bert Brandstetter begrüßte die Wahl Hasibeders. Sie kenne die innerkirchlichen Herausforderungen und verfolge zudem aufmerksam gesellschaftliche Entwicklungen: "Sie bringt damit die besten Voraussetzungen mit", freute sich Brandstetter über seine Nachfolgerin.
Brandstetter hatte seinen Rückzug bereits vor einer Woche in einem Blogeintrag angekündigt und zugleich eine gemischte Bilanz zu den vergangenen sieben Jahren an der Spitze der KA gezogen: Er verbinde diese Zeit zum einen mit schönen Erinnerungen "an wertvolle, sehr prinzipienorientierte Menschen, die in oft mühsam langen Sitzungen um die richtige Positionierung ringen" - auf der anderen Seite bleibe aber auch Ernüchterung und das Gefühl, "in den wirklich drängenden Fragen wenig bewegen zu können außer mitzuhelfen, den erforderlichen Druck zu einer dringendst nötigen Veränderung in kirchenpolitischen Fragen mit aufzubauen."
Quelle: kathpress