"Töchter der göttlichen Liebe" kooperieren mit Akademikerhilfe
Die in Wien ansässige "Kongregation der Töchter der göttlichen Liebe" hat im Zuge ihres 150-Jahr-Jubiläums eine offizielle Zusammenarbeit mit der Akademikerhilfe begonnen. Konkret wird die Akademikerhilfe das Studentenheim der Ordensfrauen in Wien unweit des Hauptsitzes der Kongregation betreiben, das derzeit generalsaniert wird. Das hat Österreichs größter Studentenheimbetreiber am Donnerstag gegenüber "Kathpress" bestätigt.
Die kürzlich beschlossene Kooperation war Teil der Feierlichkeiten zur Gründung der Kongregation, die Ende November in Wien begangen wurden. Sehr erfreut zeigte sich anlässlich der damaligen Vertragsunterzeichnung der Obmann der Akademikerhilfe, Christian Sonnweber. Die Akademikerhilfe könne ihrem Auftrag entsprechend durch die Kooperation mit den Töchtern der göttlichen Liebe Wohnraum für Studenten in der Wiener Innenstadt günstig anbieten. Mit der Akademikerhilfe habe die Kongregation einen kompetenten Partner an der Seite, der dem kirchlichen Bereich sehr verbunden ist, so die Provinzoberin Sr. M. Emanuela Cermak.
Zurzeit wird das Haus in der Fasangasse 46, das sich im Eigentum der Kongregation befindet, bis Mai 2019 generalsaniert. Es werden 69 A+-Einbettzimmer entstehen und nach Fertigstellung der Akademikerhilfe zur Bewirtschaftung und Belegung übergeben. Die Bezeichnung A+ umfasst Zimmer mit eigener Dusche, WC und Kleinküche.
Mit dem neuen Haus erhöht sich die von der Akademikerhilfe betreute Bettenanzahl für kirchliche bzw. klösterliche Institutionen auf weit über 1.000 Einheiten. Insgesamt werden von der Akademikerhilfe 34 Studentenheimen in ganz Österreich und rund 4.400 Heimplätzen in Wien, Eisenstadt, Graz, Leoben, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck.
Sorge für und junge Frauen
Die "Kongregation der Töchter der göttlichen Liebe" wurden 1868 in Wien gegründet, als die aus Bayern stammende Lehrerin und Sozialarbeiterin Franziska Lechner (1833-1894) in Wien mit ihren ersten Mitarbeiterinnen ein Werk der Sozialen Fürsorge für Kinder, Jugendliche und junge Frauen errichtete. Als Gründungsdatum gilt der 21. November 1868. Für Lechner läuft derzeit ein Seligsprechungsprozess.
Die Schwesterngemeinschaft bestand anfänglich nur in einer kleinen Wiener Wohnung, die 1868 angemietet wurde. Heute ist der Orden international tätig. Einsatzgebiete des apostolischen Ordens sind Kindergärten und -krippen, Schulen, Heime, Internate, Universitäten, die Erwachsenenbildung sowie auch Pflegeheime und Pfarren.
In der Kongregation der Töchter der göttlichen Liebe sind weltweit gut 1.000 Schwestern in 12 Provinzen in 19 Ländern und 165 Niederlassungen tätig. Das Generalat des Ordens ist in Grottaferrata bei Rom, das österreichische Provinz- und Mutterhaus in Wien-Landstraße. Letzteres galt vor 1918 als ein Zentrum und Ausgangspunkt der Frauenbildung für die gesamte Habsburgermonarchie. Die Töchter der göttlichen Liebe sind in Österreich dreimal in Wien, sowie auch in Breitenfurt und St. Andrä im Lavanttal vertreten, zudem gehören auch zwei bayrische Niederlassungen zur heimischen Ordensprovinz. (Infos: www.lebenssinn.at)
Quelle: kathpress