Kardinal Schönborn
Österreich braucht Zuwanderung
Kardinal Schönborn
Österreich braucht Zuwanderung
Eine Lanze für die Zuwanderung bricht Kardinal Christoph Schönborn - freilich für eine geregelte Zuwanderung. In seiner Kolumne in der Zeitung "Heute" schreibt der Wiener Erzbischof am Freitag wörtlich:
Ohne Zuwanderung würde unsere Bevölkerung schnell eine alternde Gesellschaft ohne Zukunftsperspektive. Deshalb kann unsere Zukunft nur gemeinsam gelingen. Mit geregelter Zuwanderung und gelungener Integration.
Zuwanderung nach Wien sei seit Jahrhunderten eine Realität, erinnert Schönborn. Waren es früher Angehörige aus den Ländern der Monarchie, kämen die Zuwanderer heute zu zwei Drittel aus EU-Ländern. Wien sei immer schon ein "Schmelztiegel der Nationen und Sprachen" gewesen. Nachsatz: "Sie haben diese Stadt bereichert."
2019 betrage der Ausländeranteil in Wien bereits 30,2 Prozent, so Schönborn, der zugleich einräumt, dass Zuwanderung auch manche Probleme schaffe. Aber:
Kein Spital, keine Baustelle, kein Dienstleistungsbereich wie Tourismus kommt heute ohne ausländische Arbeitskräfte aus.
Der Kardinal bezog sich in seiner Kolumne auf die von Statistik Austria in dieser Woche veröffentlichten offiziellen Daten zur Bevölkerungsentwicklung. Demnach lebten mit Stichtag 1. Jänner 2019 knapp 8,86 Millionen Menschen in Österreich. Das sind um 0,43 Prozent oder 37.725 Personen mehr als ein Jahr zuvor.
Quelle: kathpress