
Spenden für "Kirche in Not" nun steuerlich absetzbar
Spenden für "Kirche in Not" sind nun auch steuerlich absetzbar. Herbert Rechberger, Nationaldirektor von "Kirche in Not" in Österreich, sagte dazu in einer Aussendung am Dienstag, die Wohltäter des Päpstlichen Hilfswerks hätten sich auch ohne Spendenabsetzbarkeit als besonders großzügig erwiesen und hätten tatkräftig mitgeholfen, Nöte von Christen in aller Welt zu lindern. Nun sei er "froh und dankbar, wenn auch sie nun endlich diese Steuererleichterung bekommen".
Die katholische Kirche ist gesetzlich verpflichtet, die ab 2017 jährlich bezahlten Kirchenbeiträge zur Berücksichtigung als Sonderausgaben in der Arbeitnehmer- bzw. Einkommensteuerveranlagung bis Ende Februar des Folgejahres elektronisch an das Finanzamt zu übermitteln. Damit seien bis zu 400 Euro für jeden Kirchenbeitragszahler an Steuern einzusparen.
"Kirche in Not" sammelt Spendengelder, um in den verschiedenen Teilen der Welt Armut zu bekämpfen, Menschen vor Ort das Überleben zu sichern und kirchliche Aufgaben zu ermöglichen, aber auch dort, wo Christen wegen ihres Glaubens unterdrückt, bedroht oder verfolgt werden. Alle Spenden, die ab dem 5. Februar 2019 bei Kirche in Not Österreich eingehen, sind steuerabzugsfähig. Die Registriernummer lautet: SO13882. Der Schwerpunkt der Hilfsprojekte liege nach wie vor im Mittleren und Nahen Osten, teilte "Kirche in Not" mit.
Papst stellt Sportwagen zur Verfügung
Mit der Spende von 200.000 Euro, die "Kirche in Not" im Anschluss an die Versteigerung des von Papst Franziskus an die Organisation verschenkten Lamborghini erhalten hatte, wurden nun zwei neue Initiativen finanziert, die den in die Ninive-Ebene zurückgekehrten christlichen Familien zugute komme. Am 15. November 2017 hatte Papst Franziskus entschieden, einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Lamborghini Huracan, der ihm vom Autohersteller geschenkt worden war, "Kirche in Not" zukommen zu lassen.
"Kirche in Not" finanziert damit den Wiederaufbau zweier durch den Krieg zerstörter Einrichtungen der syrisch-katholischen Kirche: einen Kindergarten und das Multifunktionszentrum einer Pfarre. Beide Gebäude befinden sich in Baschiqa, 30 Kilometer von Mosul entfernt. Die Kleinstadt wurde durch den Krieg hart getroffen, zahlreiche Mitglieder der christlichen Gemeinschaft seien bereits zurückgekehrt, hieß es. 405 der 580 beschädigten Wohnhäuser wurden schon repariert, 1.585 Christen kehrten bereits zurück.
Am 11. Januar dieses Jahres waren gut 9108 Familien in ihre Dörfer in der Ninive-Ebene zurückgekehrt, also fast 46 Prozent der knapp 20.000 Familien, die dort vor dem Terror des "Islamischen Staates" gelebt hatten. Von 2014 bis heute stellte "Kirche in Not" mehr als 40 Millionen Euro an Unterstützung für irakische Christen zur Verfügung.
Quelle: kathpress