Dom und Schatzkammer stellen Fastenkrippen aus
Mit einem in Kärnten seltenen Brauch wartet die Gurker Stadtpfarre in der Fastenzeit auf: Im Gurker Dom und in der Schatzkammer Gurk können Interessierte nun erstmals zwei Fastenkrippen besichtigen. Dort, wo im Gurker Dom normalerweise Kärntens ältestes Fastentuch hängt, steht ab kommenden Sonntag eine Fastenkrippe, die bis 11. April besucht werden kann, berichtete die Diözese am Freitag auf ihrer Website.
Entschieden habe man sich für die Fastenkrippen, da Kärntens ältestes Fastentuch im Moment in Wien restauriert wird. Die Krippe stellt das biblische Geschehen um das Leiden, das Sterben und die Auferstehung Jesu dar. Die sei, so der Gurker Stiftspfarrer Gerhard Christoph Kalidz, "selbstverständlich kein Ersatz für das über 500 Jahre alte Fastentuch, aber eine schöne und interessante Alternative".
Die Fastenkrippe, eine Leihgabe der Krippenfreunde Deutsch-Griffen, wurde von Josef Krassnitzer und dessen Tochter Petra um die Jahrtausendwende für die Kirche in Deutsch-Griffen erbaut, als das Fastentuch der Pfarre restauriert wurde. Es handelt sich um eine teilweise Nachbildung der berühmten, rund 200 Jahre alten Fastenkrippe der Pfarrkirche Götzen in Tirol von Georg Haller. Die Fastenkrippe von Josef und Petra Krassnitzer stellt auf einer Fläche von 160 x 45 Zentimetern mit rund 90 Papierfiguren neun Szenen der Passion Christi vom Ölberg bis zur Auferstehung dar.
Quelle: kathpress