Kollekte für Heiliges Land wird auf 13. September verschoben
Die traditionelle Kollekte am Palmsonntag für das Heilige Land wird in Österreich auf den 13. September verschoben. Das hat Kardinal Christoph Schönborn am Freitag der Nachrichtenagentur Kathpress bestätigt, nachdem Papst Franziskus zuvor weltweit die Verschiebung der Kollekte genehmigt hatte. "Durch das völlige Ausbleiben der Pilger ist das Heilige Land von der Corona-Pandemie besonders betroffen. Mit der Verschiebung der Kollekte in Österreich auf den 13. September bitte ich schon jetzt um eine großzügige Spende für die Christen und die Pilgerstätten im Heilgen Land", so der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz.
Die Kollekte unter dem lateinischen Motto "Pro Terra Sancta" ("Für das Heilige Land") war ursprünglich von Papst Paul VI. (1963-1978) eingerichtet worden. Sie ist als Zeichen konkreter Solidarität für die in der Region lebenden Christen gedacht. Die vom Vatikan vorgegeben Verlegung auf den 13. September hat auch einen inhaltlichen Grund: Anders als in Österreich und Deutschland, wo diese Kollekte in den letzten Jahren am Palmsonntag stattfindet, wird sie in den meisten Ländern am Karfreitag durchgeführt. Beim nun neu festgelegten Termin für die Sammlung am 13. September handelt es sich um den Sonntag vor dem Fest Kreuzerhöhung (14. September), das thematisch eng mit dem Karfreitag verbunden ist.
Hospiz in Jerusalem braucht Hilfe
"Wer schon jetzt helfen will, den bitte ich um eine Spende für das Österreichische Hospiz in Jerusalem", sagte Kardinal Schönborn weiter, der damit einen aktuellen Spendenaufruf des Pilger-Hospizes an der Via Dolorosa in der Jerusalemer Altstadt unterstützt. Dessen Rektor Markus Bugnyar kämpft um jeden Arbeitsplatz im Haus, das aufgrund des eingestellten Flugverkehrs derzeit völlig leer ist.
Zwar sind die meisten Pilger-Hospiz-Angestellten ähnlich wie in Österreich auf Kurzarbeit. Von dieser Möglichkeit seien aufgrund der gesetzlichen Lage aber die zwölf palästinensischen Mitarbeiter aus der Westbank ausgenommen, so Bugnyar. Weil diese Menschen keine andere Absicherung hätten, sei ihre Weiterbeschäftigung eine echte Nothilfe für sie und ihr Familien. Diese ist nur über den hauseigenen Sozialfonds möglich, wofür der Rektor um Spenden bittet.(Empfänger: Österreichisches Hospiz z. Hl. Familie - Sozialfonds; IBAN: AT 43 1919 0003 0015 0125; BIC: BSSWATWWXXX)
Quelle: kathpress