Kirchenbeitrag: Kulanzlösung in Einzelfällen in Salzburg
"Auch wenn zu Ostern keine öffentlichen Gottesdienste stattfinden und auch sonst der kirchliche Betrieb stark eingeschränkt ist, gibt es in der katholischen Kirche keinen generellen Rabatt auf den Kirchenbeitrag." Das hat Cornelius Inama, Finanzchef der Erzdiözese Salzburg, am Dienstag gegenüber ORF Salzburg klargestellt. Denn die Kirche sei jetzt eben auf eine andere Weise für die Gläubigen da. "Wir haben unsere Gottesdienste natürlich auf digitale Angebote umgestellt, wir haben unser Sorgentelefon mit 30 Telefonseelsorgern besetzt. Die Telefon-Seelsorge wird sehr stark genutzt", sagt Inama.
Ausnahmen gebe es für jene, welche in den vergangenen Wochen arbeitslos geworden sind, dadurch weniger Einkommen haben oder durch die Krise Zahlungsschwierigkeiten beim Kirchenbeitrag haben. Für betroffene Personen soll es im Einzelfall Kulanzlösungen geben. "Diese Personen sollen Kontakt aufnehmen mit den Kirchenbeitragsstellen, am besten per E-Mail oder per Telefon. Der Kirchenbeitrag richtet sich nach dem Einkommen, wenn jemand in dieser persönlichen Notsituation ist, dann wird das natürlich berücksichtigt. Jedenfalls gibt es die Möglichkeit einer Stundung", schildert der Finanzchef der Erzdiözese Salzburg.
Die Tendenz bei den Anfragen in den Kirchenbeitragsstellen sei jedenfalls steigend, beobachtet Inama - und das werde auch noch einige Zeit so bleiben. Denn die stark gestiegene Arbeitslosigkeit wirke sich mit Verzögerung auch auf die Kirche aus.
Quelle: kathpress