Flüchtlingsadventkalender des "Pfarrnetzwerks Asyl"
Unter dem Motto "Es war keine Bleibe für sie" macht das ökumenische "Pfarrnetzwerk Asyl" vom 1. bis 24. Dezember auf die Schicksale geflüchteter Menschen aufmerksam. lllustriert mit Fotos und Bildern steht im sogenannten "Flüchtlingsadventkalender" in Form von 24 Geschichten das Ankommen im Zentrum der Erzählungen. Dabei berichten Menschen, die selber flüchten mussten, "von Menschen, die dafür sorgen, dass die Geflüchteten hier in Österreich eine Chance auf einen Neubeginn bekommen", so die Initiatoren und Gestalter des Kalenders im Vorwort des Kalenders, Bernhard Böhm vom Leitungsteam des Pfarrnetzwerks Asyl und Gabi Iser aus der katholischen Partnergemeinde Pfarre Marchstraße.
Der Kalender verweist auch auf ähnliche Erzählungen in der Bibel, auch auf jene in Betlehem: "Wir hören jedes Jahr zu Weihnachten davon." Erzählungen von Flucht und Migration seien keine "alten Geschichten", sondern nach wie vor aktuell, betonen die Initiatoren.
Die Themen des Kalenders führen von der Frage nach der Heimat über die "Streitfrage" Essen bis hin zum Bericht eines iranischen Christen über seine Flucht nach Österreich oder dem eines zehnjährigen Schülers, der über den Bombenangriff auf sein Haus und seine Ängste erzählt. Auch Jugendliche der Mittelschule Deutsch-Wagram, die sich im Religionsunterricht mit dem Thema "Platz suchen / Platz finden" auseinandergesetzt haben, haben Bilder und Texte zum Adventkalender beigesteuert.
Die Fotos, Bilder und Texte werden auf der Facebook-Seite des "Pfarrnetzwerk Asyl" veröffentlicht und stehen als Gratis-Download unter www.pfarrnetzwerkasyl.at zur Verfügung. Seit 2014 veröffentlicht die Initiative jährlich einen kostenlosen Adventkalender. Ziel des Netzwerks ist die Förderung von Austausch und gegenseitiger praktischer Unterstützung unter jenen Pfarren, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. (Infos: www.pfarrnetzwerkasyl.at)
Quelle: kathpress