Bethlehem-Friedenslicht leuchtet auch in orthodoxer Kirche
Das Friedenslicht aus Bethlehem leuchtet auch in der orthodoxen Kirche. Eine Pfadfinder-Delegation hat das Licht am Mittwoch in die orthodoxe Metropolis von Austria in der Wiener Innenstadt gebracht, wo Metropolit Arsenios (Kardamakis) es entgegennahm. Dabei dankte der Metropolit für das ökumenische Zeichen der Verbundenheit. Er bete zum Weihnachtsfest besonders für den Frieden in der Welt und in den Familien, heuer besonders aber auch für die vielen Opfer der Pandemie. Seine Dankbarkeit gelte zudem den Ärzten, Krankenschwestern, Pflegerinnen und Pflegern und dem weiteren medizinischen Personal. Sie alle würden sich aufopferungsvoll täglich dem Virus entgegenstellen und für die Menschen da sein, sagte der Metropolit. Er bete und bitte inständig für die baldige Überwindung der Pandemie.
Bereits seit 1996 bringen Pfadfinder das Licht in die griechisch-orthodoxe Metropolis. Die unter Metropolit Michael (Staikos) eingeführte Tradition wird seit 2011 auch von seinem Nachfolger Arsenios fortgesetzt.
Das Friedenslicht war vor rund einem Monat von der Bethlehemer Schülerin Maria Khoury in der Geburtsgrotte Jesu entzündet worden. Von Tel Aviv wurde es nach Österreich geflogen. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in Salzburg wurde es an die Pfadfinder verteilt.
In Österreich wird das Friedenslicht, das am Heiligen Abend in vielen Haushalten, Einrichtungen und Kirchengemeinden auf Christbäumen, Kränzen, auf Kerzenständern, in Laternen sowie auf Weihnachtsdekorationen leuchtet, am 24. Dezember flächendeckend verteilt. Dabei beteiligen sich neben den Pfadfindern u.a. auch die Freiwilligen Feuerwehren, das Rote Kreuz und der Samariterbund sowie die ÖBB. Auch die Bahnhöfe und ORF-Landesstudios stellen an diesem Tag neben den Pfarrkirchen wichtige Abholpunkte für das in Bethlehem entzündete Feuer dar.
Quelle: kathpress