Diözese Eisenstadt trauert um Generalvikar Martin Korpitsch
Die Diözese Eisenstadt trauert um ihren Generalvikar Martin Korpitsch (65). Er ist am Montagabend im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt nach schwerer Krankheit verstorben. Bischof Ägidius Zsifkovics, der Korpitsch in seinen letzten Stunden begleitete, würdigte den Generalvikar am Dienstag als "einen leidenschaftlichen Seelsorger, der die Menschen liebte, der immer für die Menschen da war, bis zur persönlichen Verausgabung". Korpitsch sei ein Priester gewesen, "der die Kirche liebte, der mit ihr litt und ihr diente. Er war ein unermüdlicher Brückenbauer, weltoffen, ein Priester, der dem heutigen Menschen ganz zugewandt war." Ihm persönlich sei der Verstorbene eine wichtige Stütze in der Leitung der Diözese gewesen, so Zsifkovics. "Er war Mitbruder und ein guter Freund".
Martin Korpitsch wurde am 23. April 1956 in Graz geboren. Er besuchte das Gymnasium und das Bischöfliche Knabenseminar in Mattersburg, wo er 1974 die Reifeprüfung ablegte. Nach seinen Studien an der Katholischen-Theologischen Fakultät der Universität Wien und der Ausbildung im Bischöflichen Priesterseminar der Diözese Eisenstadt in Wien wurde er am 29. Juni 1979 im Eisenstädter Martinsdom zum Diakon geweiht. Am 29. Juni 1980 wurde er im Eisenstädter Martinsdom von Bischof Laszlo zum Priester der Diözese Eisenstadt geweiht und zum Kaplan an der Dompfarre ernannt. Es folgten Stationen als bischöflicher Sekretär und Mitarbeiter des Organisationsteams zum Papstbesuch 1988 im Burgenland.
Ab 1988 wirkte er als Pfarrmoderator und später Pfarrer von Schützen und Donnerskirchen.1995 wurde er Stadtpfarrer von Pinkafeld, ab 2000 wirkte er als Dechant. Ab 1997 war er zudem Diözesanpräses des Österreichischen Kolpingwerkes im Diözesanverband Eisenstadt und von 1995 bis 2011 geistlicher Assistent der Caritas und Mitglied des Caritas-Kuratoriums.
Seit 2013 Generalvikar
Im September 2005 wurde er zum Propst- und Stadtpfarrer der Propstei- und Stadtpfarre Eisenstadt-Oberberg sowie zum Stadtpfarrer der Stadtpfarre Eisenstadt-Kleinhöflein ernannt. Seit 2006 war er Kanoniker des Kathedralkapitels zum hl. Martin in Eisenstadt. Ab 2007 war ihm zudem die Seelsorge für die Gehörlosen in der Diözese Eisenstadt anvertraut. Er war auch Dechant-Stellvertreter und Dekanatsleiter des Dekanates Eisenstadt, dessen Dechant er im Jahr 2012 wurde.
Am 1. September 2013 wurde Korpitsch von Bischof Zsifkovics zum Generalvikar der Diözese Eisenstadt ernannt. Darüber hinaus war er Vorsitzender des Hilfswerkes Fastenaktion, Herausgeber der Kirchenzeitung "martinus", Leiter des St. Martins-Verlages, zeitweilig Diözesanbeauftragter für das Katholische Schulwesen und kurze Zeit auch Pfarrprovisor der Dom- und Stadtpfarre Eisenstadt. Er war auch Obmann der 2017 neu errichteten St. Martinus-Gemeinschaft Eisenstadt.
Quelle: kathpress