"Aktion Leben" und Bischof Gletter: Hilfe für Schwangere in Not
Rund um den kirchlichen "Tag des Lebens" am 1. Juni wirbt die "Aktion Leben" wieder für mehr Unterstützung für schwangere Frauen und Mütter in Not. Im Rahmen der Kampagne "Die Überraschung des Lebens" verteilen österreichweit ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen eine Spende tausende Überraschungs-Sackerl. In diesen befinden sich hochwertige Sachspenden von Unternehmen wie dm drogeriemarkt, Henkel oder Manner. Mit dem Erlös hilft der überparteiliche karitative Verein schwangeren Frauen rasch und unbürokratisch. Unterstützt wird die Aktion heuer u.a. vom Schauspieler Andreas Kiendl (SOKO-Donau) und dem Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler.
"Werdendes Leben zu unterstützen ist selbstverständlich. Jenseits aller Ideologie, unabhängig von Herkunft, Milieu, Charakter und Vermögen eint alle Menschen dieses Wunder", so Kiendl in einer Aussendung am Donnerstag. Die Päckchen seien ein Symbol, "dass das Leben ein Geschenk mit vielen oft unerwarteten Überraschungen ist", ergänzte "Aktion Leben"-Generalsekretärin Martina Kronthaler. Die Verteilaktion wird über mehrere Monate bis in den Herbst hinein abgehalten.
In der Schwangerenberatung der "Aktion Leben" bemerke man seit Monaten, dass sich die finanzielle Situation von Schwangeren und Müttern durch die Auswirkungen der Pandemie zunehmend verschärfe, wies Kronthaler hin. "Als Folge von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit wissen schwangere Frauen und junge Mütter oft nicht, wie sie die Miete oder den Wochenendeinkauf bezahlen sollen." Hier würden die Spenden aus dem Verteilen der Überraschungs-Sackerl wertvolle Hilfe leisten.
Bischof ruft zu umfassenden Schutz des Lebens auf
In Tirol wird die Aktion prominent von Bischof Hermann Glettler unterstützt. Er ruft in einer Aussendung zu mehr Achtsamkeit dort auf, wo menschliches Leben gefährdet ist. "Ermutigen wir unsere Gesellschaft zu einem umfassenden Schutz des Lebens!", so der Bischof wörtlich. Und weiter: "Wir sind dem Leben ausgesetzt - von unserer Zeugung im Mutterleib bis hin zum Sterben. Dazwischen liegen viele Momente des Glücks, der Verbundenheit, aber auch des Scheiterns und der Überforderung - genug Möglichkeiten, um über das unverfügbare Wunder des Lebens zu staunen. Existenzbedrohende Krisen lehren uns, innezuhalten, um den Wert des Lebens mit Demut und neuer Dankbarkeit anzunehmen."
An den "Tag des Lebens" (1. Juni) schließt die kirchliche "Woche für das Leben" an, in der es in ganz Österreich zahlreiche Veranstaltungen zum Thema gibt. In Tirol bildet das Ethikforum 2021 den Abschluss der "Woche für das Leben". Zum Thema "Ich bin alt - was bin ich noch wert?" diskutieren der Südtiroler Moraltheologe Martin Lintner, Bettina Pusswald von der Österreichischen Palliativgesellschaft und der Innsbrucker Soziologe Bernhard Weicht. Die Veranstaltung von 19 bis 21 Uhr findet online statt. (Zugangslink: https://dioezeseinnsbruck-svf.my.webex.com/dioezeseinnsbruck-svf.my-de/j.php?MTID=mae9475199c689f1473b1866e2845429a)
(Alle Infos: www.aktionleben.at)
Quelle: kathpress