Wien: Orden machen Armut und Wohnungslosigkeit zum Thema
Wie sehen die Lebensrealitäten wohnungsloser Menschen in Österreich aus? - Darum geht es bei einer Veranstaltung der heimischen Orden am Donnerstag, 2. September, in Wien. Ein Schwerpunkt ist dabei auch das vielfältige soziale Engagement von Ordensgemeinschaften oder einzelnen Ordensleuten in diesem Bereich. "Für Ordensgemeinschaften ist Glaube und der Einsatz für ein gutes Leben aller untrennbar miteinander verbunden. Das sorgt dafür, dass viele Initiativen hierzulande, die sich für arm gemachte Menschen einsetzen, Ordensbezug haben oder von Ordensmitgliedern mitgestaltet wurden", heißt es in einer Ankündigung.
An der "Dialogrunde" um 19 Uhr im Begegnungszentrum "Quo Vadis?" (1., Stephansplatz 6) nehmen Susanne Peter, Sozialarbeiterin und Streetworkerin sowie langjährige Mitarbeiterin der Obdachloseneinrichtung "Gruft", die Sozialarbeiterin und Salvatorianerin Sr. Dominika Zelent, Leiterin des Wiener Rot-Kreuz-Tageszentrums "das stern" für wohnungslose Menschen, Sr. Waltraud Irene von den Kleinen Schwestern Jesu sowie Martin Schenk, Armutsforscher und stellvertretender Direktor der Diakonie Österreich, teil. Die Veranstaltung steht unter dem biblischen Motto "ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen".
Hinter der Veranstaltung steht die Arbeitsgemeinschaft "ausserordentlich.at", die Freiwilligenprogramme unterschiedlicher Ordensgemeinschaften koordiniert und unterstützt. Mit dabei sind die Kapuziner, Jesuiten ("Jesuit Volunteers"), Salvatorianer ("Salvator Freiwillige") sowie die Steyler Missionsschwestern und Steyler Missionare mit zwei Programmen ("missionarIn auf Zeit "sowie "Mission Beyond Borders"). Junge Erwachsene, teils aber auch ältere Personen, arbeiten bis zu zwölf Monate in einem von einer Ordensgemeinschaft betriebenen Projekt in Afrika, Asien, (Latein-)Amerika oder Europa mit. Sie sind zudem auch in das Leben der jeweiligen Ordensgemeinschaft vor Ort eingebunden.
(Infos: www.ordensgemeinschaften.at bzw. www.ausserordentlich.at)
Quelle: kathpress