Ordensschulen appellieren an Verantwortungsbewusstsein
Die Ordensschulen Österreichs blicken mit Zuversicht auf den bevorstehenden Schulbeginn und auf ein möglichst "normales" Schuljahr. Damit das gelingen kann, brauche es "verantwortungsbewusstes Verhalten aller sowie Klarheit und Unterstützung von der Regierung", hieß es in einer Aussendung am Freitag. Es sei ein gutes Zeichen, dass Präsenzunterricht gleich von Beginn an möglich ist und auch Feiern erlaubt sind. Mit einem verantwortlichen Verhalten in Bezug auf Impfen, Testen und Hygienemaßnahmen könne man hoffentlich bald wieder den gewohnten Schulalltag leben, so Clemens Paulovics, Bereichsleiter für Bildung und Ordensschulen der Ordensgemeinschaften Österreich.
Junge Menschen bräuchten soziale Kontakte, die Klassengemeinschaft und den persönlichen Austausch mit Pädagoginnen und Pädagogen. Das alles sei in den letzten beiden Schuljahren zu kurz gekommen.
Um größtmögliche Normalität sicherstellen zu können, rief Georg Klammer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Direktorinnen und Direktoren an Ordensschulen, dringend zur Impfung auf: "Jede und jeder Einzelne muss ein verantwortungsbewusstes Verhalten der Gemeinschaft und vor allem den Schwächeren gegenüber an den Tag legen. Alle, die sich impfen lassen können - Pädagoginnen, Pädagogen, Mitarbeiter der Ordensschulen, Eltern aber auch die älteren Schülerinnen und Schüler - sollen das auch tun, zum Schutz der jüngeren Kinder, für die es noch keine Impfung gibt."
Von den Behörden wünschen sich die Ordensschulen Klarheit und Unterstützung. "Ich appelliere an die Regierungsverantwortlichen, einen besonders verantwortungsbewussten Blick auf Schulen zu werfen. Das bedeutet einerseits klare Kommunikation der Maßnahmen, und andererseits bestmögliche Unterstützung in der praktikablen Umsetzung", so Klammer.
Die Ordensgemeinschaften betreiben in Österreich rund 250 Schulen mit mehr als 52.000 Schülerinnen und Schülern und dazu zahlreiche Kindergärten und Kindertageseinrichtungen. (Infos: www.ordensgemeinschaften.at)
Quelle: kathpress