
Diözesansportgemeinschaft fordert mehr Kirchenengagement für Sport
Eine breite gesellschaftliche Unterstützung - inklusive Kirche - für den Sport, damit "dieser nach den Corona-Lockdowns "wieder in Bewegung kommt", forderte die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) in einer Aussendung am Mittwoch. Waren laut Statistik Austria 2017 noch 2,1 Millionen Menschen in Österreich in einem Sportverein aktiv, seien es derzeit nur mehr 1,6 Millionen. Gerade bei kleinen Kindern und bei 16- bis 19-jährigen Jugendlichen gebe es "einen erschreckenden Rückgang: rund 50 Prozent weniger junge Menschen üben Sport in Vereinen aus", so die DSGÖ.
Das DSGÖ-Vorsitzteam Pepi Frank und Sepp Eppensteiner begrüßt ausdrücklich, dass die Bundesregierung diesem Problem mit der finanziellen Förderung von Mitgliedschaften in Sportvereinen oder mit dem "Langen Tag des Sports" am 24. September entgegenwirken will. Die DSGÖ nehme aber auch die heimischen Pfarren und kirchlichen Institutionen in die Pflicht und lade dazu ein, die zahlreichen kirchlichen Sportstätten wieder attraktiver zu machen. "Die Kirche hat eine große Vergangenheit und große Idole, für die der Sport ein Herzensanliegen ist", verwiesen die Kirchensportler etwa auf den Jugendpatron Don Bosco oder auf Papst Franziskus.
Pastorale Chancen nutzen
Vielerorts gebe es rund um Pfarrhöfe Tischtennistische, Fußballplätze oder Sportplätze, die man der Jugend und der Allgemeinheit wieder besser erschließen muss - etwa, in dem Zäune rundherum abgebaut und die Sportstätten renoviert und gereinigt werden, hieß es in der Aussendung. Für die Pfarren würden sich dafür auch pastorale Chancen ergeben, weil man mit den Sportlern in Kontakt kommt und pfarrliche Bereiche mit neuem Leben erfüllt werden. In diesem Zusammenhang wiesen Frank und Eppensteiner auch auf die Pfarrgemeinderatswahl im kommenden März hin, bei der es möglich sein wird, sich als Freizeit- und Sportpfarrgemeinderat zu engagieren.
Quelle: kathpress