Burgenland: Basilika Frauenkirchen wird zur "Umwelt-Basilika"
Mit einem innovativem Heiz- und damit Klimaschutzkonzept lässt die Basilika Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) aufhorchen. Durch den Einbau einer besonderen Wärmepumpe wird ab sofort Kerzenwärme aus der von zahlreichen Pilgern besuchten Kerzenkapelle zur Beheizung der gesamten Basilika genutzt. Das berichtete Franziskanerpater Thomas Lackner unlängst laut einem Bericht von burgenland.orf.at. "In der ersten Woche seit Einbau der Luftwärmepumpe konnte bereits von 16 Grad Celsius auf 23 Grad Celsius hinaufgeheizt werden, nur mit den Kerzen", so Lackner.
Bislang sei die Abwärme der Kerzen, die im Sommer die Kapelle auf bis zu 40 Grad aufheizte, mittels Ventilatoren ins Freie geblasen worden. So sei jedoch wertvolle Energie verloren gegangen. Das habe ihn auf die Idee gebracht, "dass es doch irgendein Gerät geben muss, um diese Energie zu gewinnen und zu nutzen". Etwa drei Jahre habe er gemeinsam mit einem Installateur nach einer entsprechenden Wärmepumpe und einer Lösung gesucht, um die Energie der Luft zu entziehen und in die bestehende Bauteilheizung einzuspeisen.
"Damit konnten wir Franziskaner vom Klimadiskurs zum Klimahandeln kommen", zeigte sich Lackner zufrieden. Und der nächste Schritt stehe bereits an, um die Basilika energieautark zu machen: So plane er auf einer uneinsehbaren Dachfläche die Installation von Fotovoltaik-Paneelen. Entsprechende Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt seien bereits im Gange, so Lackner, der sich selbst als Vorreiter in Sachen Klimaschutz sieht - und die Basilika Frauenkirchen als eine "Umwelt-Basilika".
Quelle: kathpress