Krautwaschl dankt Sternsingern: "Vorbilder in Solidarität"
Bischof Wilhelm Krautwaschl hat den Kindern und Jugendlichen, die sich an der diesjährigen Sternsingeraktion beteiligt haben, für ihren Einsatz gedankt. Die jungen Darsteller der Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar seien "Vorbilder in Solidarität und Nächstenliebe", erklärte der Grazer Diözesanbischof in einem Video, das auf der Homepage der Diözese Graz-Seckau veröffentlicht und in Sozialen Medien verbreitet wurde. Besonders in den aktuellen schwierigen Zeiten der Corona-Krise sei dieser Einsatz für Benachteiligte wichtig.
Sternsingerinnen und Sternsinger seien "Licht", sagte der Bischof. Einerseits, da sie den Menschen den Weihnachtssegen in ihre Häuser und somit Freude und Hoffnung für das neue Jahr brächten, jedoch auch durch die gesammelten Spenden, mit denen viele arme Menschen auf dem Weg zu einer besseren Zukunft Unterstützung bekämen. "Ich möchte euch einfach 'Vergelt's Gott' sagen", betonte Krautwaschl.
Seitens der Katholischen Jungschar, deren Hilfswerk Dreikönigsaktion (DKA) für die Durchführung des Sternsingens zuständig ist, verwies der ehrenamtliche Vorsitzende für die Steiermark, Benedikt Schönhuber, auf die ermöglichte Hilfe "weit über die Grenzen hinaus". DKA-Referentin Katharina Albalkhi sprach von 500 Projekten in aller Welt, die mit den "ersungenen" Spenden unterstützt würden. "Bei den Besuchen unserer Projektpartnerinnen in den letzten Jahren habe ich immer wieder gehört, wie großartig sie es finden, dass diese Spenden von Kindern und Jugendlichen gesammelt werden", erklärte sie.
Insgesamt 85.000 Kinder und Jugendlichen haben sich auch dieses Jahr an der stets um Neujahr und Dreikönig (6. Jänner) veranstalteten Sternsingeraktion beteiligt und dabei insgesamt an die 420.000 Kilometer von Tür zu Tür zurückgelegt, den Großteil davon zu Fuß. Schwerpunkt der Unterstützung waren heuer Projekte für indigene Völker im brasilianischen Regenwald, bei denen es unter anderem um rechtliche Absicherung der Indigenen-Territorien sowie um medizinische Betreuung und Bildung geht.
Bei ihrem Segenswünschen und Werben um Unterstützung haben Sternsingerkinder in den vergangenen Tagen noch weitere Spitzenpolitiker besucht. Nach den Ministern Eleonore Gewessler und Martin Kocher empfing sie am Montag auch die Grünen-Klubfrau Sigi Maurer sowie am Donnerstag Vizekanzler Werner Kogler, der sich auf Twitter über den Einsatz seiner königlichen Besucher für den Schutz des Amazonas-Regenwald freute - ein Anliegen, das für ihn selbst einst ein Grund dafür gewesen sei, sich politisch zu engagieren. Zuvor gab es am Mittwoch den diplomatischen Termin bei Außenminister Alexander Schallenberg, der anschließend den Beitrag der Sternsinger zur Armutsbekämpfung in Zeiten von Covid-19 lobte.
Spenden an die Aktion kann man noch bis Ende Jänner auf www.sternsingen.at/spenden oder direkt auf das Spendenkonto (IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330, Kontoinhaber: Dreikönigsaktion), zudem ist auch weiterhin noch das Versenden eines digitalen Sternsingersegens unter www.sternsingen.at/clickandbless möglich. Am Montag veranstaltet die Dreikönigsaktion zudem einen Online-Informationsabend für Interessierte an Volontariaten und Begegnungsreisen in und zu Sternsingerprojekten.
Quelle: kathpress