Ukraine-Krieg: "Brot für die Welt" warnt vor Gewalt gegen Frauen
Die evangelische Hilfsorganisation "Brot für die Welt" hat vor den Folgen des Krieges in der Ukraine für Frauen und Mädchen gewarnt. "Frauen und Mädchen sind bei kriegerischen Auseinandersetzungen besonders gefährdet, Opfer sexualisierter Gewalt und Ausbeutung zu werden", erklärte am Mittwoch Nina Hechenberger, Leiterin von "Brot für die Welt Österreich", laut dem Evangelischen Pressedienst epdö. Studien zeigten, dass bewaffnete Konflikte eine Zunahme von Gewalt gegen Frauen bewirken. Kriegstraumata bei Soldaten könnten die Gewalt gegenüber Frauen und Kindern verstärken.
"Für die durch den Krieg notleidenden Frauen und Mädchen muss besondere Unterstützung sichergestellt werden", forderte Hechenberger. Sie erinnerte auch an die UN-Resolution 1325, die Konfliktparteien dazu aufrufe, die Rechte von Frauen zu schützen und die Teilhabe von Frauen bei der Bewältigung und Verhinderung von Konflikten zu stärken. Die im Jahr 2000 verabschiedete Resolution stelle die Achtung der Frauenrechte als Menschenrechte in den Vordergrund und beinhalte unter anderem die Ächtung sexueller Kriegsgewalt gegen Frauen und Mädchen.
In der Aussendung appellierte "Brot für die Welt" an die Bundesregierung und die europäische Staatengemeinschaft, Organisationen in der Ukraine, die sich für die Rechte und Sicherheit von Frauen und Mädchen starkmachen, finanziell und politisch zu unterstützen. Auch sollten sie "einen schnellen, barrierefreien und unbürokratischen" Zugang zu psychosozialen und gesundheitlichen Dienstleistungen schaffen.
Quelle: kathpress