Salzburg: Suppenessen mit Erzbischof Lackner und Spitzenköchin Maier
Zahlreiche Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft sind der Einladung der Katholischen Frauenbewegung Salzburg (kfb) zum Benefiz-Suppenessen im Bildungshaus St. Virgil am Freitag gefolgt. "Ich möchte Danke sagen für den Dienst der Nächstenliebe, den Frauen tagtäglich tun. Und gerade das Fastensuppenessen ist ein unaufdringlicher, demütiger Gestus der Nächstenliebe", betonte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner bei der traditionellen Benefizveranstaltung. Gekocht wurden die Suppen von Spitzenköchin Johanna Maier und Schülerinnen und Schülern der Landesberufsschule Obertrum, wie die Erzdiözese mitteilte.
Kfb-Salzburg-Vorsitzende Michaela Luckmann ging auf das aktuelle Motto "Füreinander Sorge tragen - Gemeinsam für eine Zukunft miteinander füreinander" und die Frauen- und Nachbarschaftsinitiative "AKKMA" in der philippinischen Hauptstadt Manila ein. Die Frauen hätten ihre Lebenswelt sicherer und lebenswerter gemacht. "Wir können diese Initiative unterstützen, damit die Frauen ihre Ziele auch in Zukunft realisieren können."
Gäste in St. Virgil waren u.a. Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, die Salzburger Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler, Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger und Stadträtin Anja Hagenauer. Auch der Salzburger Caritas-Direktor Johanes Dines und die Präsidentin der Katholischen Aktion Salzburg, Elisabeth Mayer, waren der Einladung gefolgt.
Zeichen der Synodalität
Im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil nehmen noch bis Samstag rund 160 Frauen und Männer an einer vorsynodalen Versammlung der Erzdiözese teil, um sich aktuellen Herausforderungen in der Kirche und Gesellschaft zu stellen. Die kfb-Diözesanreferentin Olivia Keglevic verwies beim Fastensuppenessen auf die Verbindungen zwischen Synodalität und der Aktion Familienfasttag. "Die Frauen tragen mit den Fastensuppenessen zur Belebung des Pfarrlebens bei und sehen sich dadurch als Teil der Kirche." Die Aktion gelinge seit Jahrzehnten und sei ein wichtiger Beitrag für die gesamte Weltkirche.
Die unsichtbare, unterbezahlte und wenig wertgeschätzte Sorge- oder Care-Arbeit von Frauen und Mädchen - weltweit zwölf Milliarden Stunden täglich - steht bei der Aktion Familienfasttag heuer im Mittelpunkt. Würden diese zwölf Milliarden Stunden auch nur mit dem Mindestlohn bezahlt, wäre dieser Sektor der größte Wirtschaftszweig überhaupt, hieß es vonseiten der kfb. Die Aktion Familienfasttag fördert rund 70 Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Die Spenden aus den Fastensuppenessen in den Pfarren machen diese Arbeit möglich.
Die Suppenessen fanden nach coronabedingt schwierigen zwei Jahren heuer wieder statt. Manche kfb-Gruppen in den Pfarren bieten zudem ihre Suppen im Glas gegen eine freiwillige Spende als "Suppe to go" an, so auch im Tiroler Teil der Erzdiözese im Tagungshaus in Wörgl am 29. März (12 Uhr). Die Suppe kochen die Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schule Wörgl.
(Informationen und Spende: www.teilen.at; Konto der Aktion Familienfasttag: IBAN AT83 2011 1800 8086 0000)
Quelle: kathpress