
Milizverband richtet Online-Friedensgebetsbuch ein
Der Milizverband Österreich schließt sich der von Papst Franziskus vorgenommenen Marienweihe der Ukraine und Russlands an und hat dazu ein Online-Friedensgebetsbuch eingerichtet. Das hat die Interessensvertretung aller Wehrpflichtigen des Miliz- und Reservestandes des Österreichischen Bundesheeres am Freitag mitgeteilt. "Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat eine Gruppe von österreichischen Milizsoldaten das Online-Friedensgebetsbuch realisiert, um den Menschen in den Kriegsgebieten nicht nur materielle Hilfe zukommen zu lassen, sondern auch im Gebet mit ihnen solidarisch zu sein", gaben die Initiatoren bekannt.
Unterstützung für das Online-Projekt bekundete Militärbischof Werner Freistetter: Die Überzeugung, dass Krieg immer ein Übel und wegen seiner verheerenden Auswirkungen nicht als Mittel der Politik zur Erreichung nationaler Interessen zulässig ist, stelle eine entscheidende Einsicht christlicher Ethik dar, so Freistetter, der in einem Eintrag auf der neuen Webseite festhielt: "Neben der materiellen Hilfe dürfen wir als glaubende Menschen auch auf die Kraft des Gebetes vertrauen und so begrüße ich die Initiative des Österreichischen Milizverbandes, den Menschen in Not über die Grenzen von Sprachen, Ländern und Kalendersystemen hinweg solidarisch beizustehen."
"Wir repräsentieren als Milizsoldaten des Österreichischen Bundesheeres unterschiedlichste Lebensrealitäten, aber uns eint der dringliche Wunsch nach einem friedlichen Miteinander aller Menschen, das Bekenntnis zu einem friedlichen Auskommen unter den Nationen der Welt", hieß es in der Aussendung des 2019 gegründeten Verbands. "Wir sehen unsere Initiative als virtuellen Friedenseinsatz und sehen uns in diesem Sinne als Blauhelme der gefalteten Hände, als Friedenssoldaten des Gebets." Die Adresse des Online-Friedensgebetsbuchs lautet: https://soldiersprayingforpeace.eu
Quelle: kathpress