Caritas OÖ verleiht Elisabethrose für gelebte Nächstenliebe
Die Caritas der Diözese Linz hat am Wochenende das soziale Engagement von Personen, die sich seit Jahren in verschiedenen Bereichen der Caritas einsetzen, gewürdigt. So verlieh der oberösterreichische Caritasdirektor Franz Kehrer bei einer Feier im Stift Schlierbach die "Elisabethrose" an Menschen, die sich in besonderer Weise im Sinne der Nächstenliebe engagieren. "Jede Rose ist von Hand gemacht und einzigartig - so wie es auch die Frauen und Männer sind, die heute ausgezeichnet werden", betonte der Caritasdirektor bei der Verleihung, wie die Caritas Oberösterreich am Montag mitteilte.
Seit 40 Jahren würdigt die Caritas Oberösterreich Menschen, die sich in besonderer Weise im Sinne der Nächstenliebe engagieren. "Ihr persönlicher Einsatz wirkt für die Menschen in unseren Caritas-Einrichtungen, in den Pfarren oder sogar über Österreichs Grenzen hinaus. Sie machen die Welt für uns alle ein Stückchen besser", so Kehrer. Dieses Jahr wurden acht Personen ausgezeichnet, die alle eines verbinde: "Sie leben Mitmenschlichkeit und setzen Nächstenliebe mutig und beherzt in die Tat um", bedankte sich der Caritasdirektor für das Engagement.
Unter den Ausgezeichneten ist u.a. Helga Frey, die sich seit mehr als 20 Jahren die Menschen bei ihrer Arbeit in den Kreativ-Werkstätten der Caritas in St. Pius in Peuerbach engagiert. Für die Menschen in St. Pius ist die fröhliche, empathische und aufgeschlossene Frau mit einem großen Schatz an Lebenserfahrung eine große Bereicherung. Melanie Führer aus Linz verbringt seit genau zehn Jahren wöchentlich einen Nachmittag mit den Bewohnern im Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna am Froschberg in Linz. Sie sorgt mit ihrem Engagement für Abwechslung im Alltag und beweist besonders im Umgang mit demenzerkrankten Menschen viel Verständnis, Umsicht und Feingefühl.
Dass Nächstenliebe keine religiösen, nationalen, oder kulturellen Grenzen kennt, zeigte sich 2015, als im sogenannten "Containerdorf" bis zu 30 Asylwerber eine vorübergehende Heimat in Weibern fanden. Beinahe täglich setzte sich Theresia Schwarzgruber für ein gelingendes Zusammenleben vor Ort ein und unterstützt sie mit Fahrtdiensten, begleitete bei Behördengängen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktintegration. Notburga Gartenlehner ist Mitbegründerin des "Pfarrcaritas-Shops", wo Sachspenden an bedürftige Personen vermittelt werden.
Auch das vierköpfige "Team Gomel" wurde mit der Elisabethrose ausgezeichnet, das mit seinem Expertenwissen maßgeblich zum Aufbau des Kinderdorfs und des integrativen Bildungs- und Therapiezentrums der Caritas in Gomel in Weißrussland beigetragen hat. Die Ehrenamtlichen arbeiteten an der Konzeptentwicklung und der Planung des Bauvorhabens mit. Sie kümmerten sich um die Details in der Ausstattung, leisteten Beratung und Schulung der Mitarbeitenden und kontrollierten das Bauvorhaben. Das Kinderdorf und das Integrative Bildungs- und Therapiezentrum sind einzigartig in Belarus und Leuchtturm-Projekte der Caritas.
Die Heilige Elisabeth ist mit ihrem Einsatz für Arme und Kranke seit jeher die Patronin der Caritas. Die Rose ist eines ihrer Symbole, weil der Legende nach ein Korb mit Brot, den sie an Arme verteilte, in Rosen verwandelt wurde, hieß es vonseiten der Caritas.
Quelle: kathpress